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Papa-Putu
21.07.2007, 18:42
»Am wichtigsten ist, daß das Töten und die Unterdrückung aufhören«

Gespräch mit Sabine Kuegler. Über Flüchtlingslager in Papua-Neuguinea, indonesischen Staatsterrorismus in West-Papua, den Minenkonzern Freeport, Interessen der USA und die Perspektiven der Befreiungsbewegung

Interview: Thomas Wagnerhttp://www.jungewelt.de/serveImage.php?id=7727&ext=.jpg (http://javascript%3Cb%3E%3C/b%3E:imgToggle7727%28%27img7727%27%29;)
Foto: AP

Sabine Kuegler (geb. 1972) wuchs als Kind einer deutschen Missionarsfamilie beim Stamm der Fayu im Dschungel des von Indone­sien okkupierten West-Pa­pua auf. Ihre Bücher »Dschungelkind« (2005) und »Der Ruf des Dschungels« (2006) wurden Weltbestseller.

Im Frühjahr 2007 besuchte sie mit dem Menschenrechtler Steffen Keulig Flüchtlingslager in Papua-Neuguinea, um Verbrechen der indonesischen Sicherheitskräfte zu dokumentieren und notdürftig Hilfe zu leisten. Bis zu 10000 Menschen halten sich vor dem Zugriff von Polizei und Militär im Urwald versteckt.

Sabine Kuegler ist Schirmherrin der West-Papua-Kampagne (freewestpapua.de (http://freewestpapua.de/))

Sie waren im Frühjahr in Papua-Neuguinea und haben Flüchtlingslager besucht. Warum?

Ich wollte hin, um mit den Leuten zu reden. Es gab drei Wellen von Flüchtlingen, die von West-Papua nach Papua-Neuguinea gegangen sind: In den 60er Jahren, 1984 und im Jahr 2000. Ich hatte gehört, daß sich dort auch Studenten versteckt halten, die an den Demonstrationen im Frühjahr 2006 teilgenommen hatten und dringend um Hilfe baten. Warum sind die Menschen aus dem indonesischen West-Papua in das unabhängige Nachbarland geflüchtet?

In Indonesien ist es üblich, daß Militär und Polizei nur zu 36 oder 34 Prozent vom Staat finanziert werden. Den Rest müssen sie sich selbst besorgen. Das größte Problem West-Papuas ist: Es ist ein sehr reiches Land. Jetzt gibt es dort indonesisches Militär und die Polizei, die ihre Truppen finanzieren wollen und schon seit Jahren Geschäfte machen. Das Militär geht z.B. zu einem Stamm und erklärt: »Wir wollen das Holz. Von dem Erlös bekommt ihr so und so viel Prozent.« Irgendwann denkt die Polizei: »Die machen ganz schön viel Geld. Jetzt wollen wir das Land haben.« Also versuchen sie, die Eingeborenen gegen das Militär aufzubringen. Sobald das Militär weg ist, kommt die Polizei. Und dann fängt alles wieder von vorn an.

Manchmal versucht das Militär, einen Häuptling zu bestechen. Sie sagen: »Hör zu. Wir geben euch ein paar Säcke Reis, Taschenlampen. Wir helfen euch. Du wirst ein wichtiger Mann werden. Wir geben dir eine gute Position, und dafür überredest du deine Leute, uns das Holz zu geben.« Viele lassen sich bestechen. Ich habe bei meinem Stamm miterlebt, wie die Leute gesagt haben: »Wir wollen das nicht«. Darauf ist das Militär gekommen und hat angefangen, die Gärten zu zerstören, die Schweine zu töten, die Schule und die Häuser niederzubrennen. Wenn das noch immer nicht hilft, gehen sie massiv vor. Aber bis dahin sind die Leute so eingeschüchtert, daß sie sagen: »O. K., wir geben euch das Land.« Viele Papuas sind inzwischen gekauft worden. Jedesmal, wenn jemand in der Befreiungsbewegung Erfolg hat, kommen die und sagen: »Hör mal zu, wenn du damit aufhörst, dann machen wir das und das.« Das ist mir auch passiert. Der verstorbene Gouverneur von West-Papua hatte angeblich 20 Millionen Dollar auf dem Konto.

Die Regierung in Jakarta erklärt dann: »Seht euch mal West-Papua an. Alle Leute in der Regierung sind Papuas.« Das stimmt. Was man aber nicht sieht: Hinter diesen Leuten steht das Militär mit den Gewehren. Die Weltbank unterstützt die Umsiedlung von Javanesen nach West-Papua. Indonesien will den indigenen Bevölkerungsanteil zurückdrängen. Jede Woche kommen Schiffe mit Immigranten. Die Papuas werden vertrieben. Nachdem 2001 der Autonomiestatus eingeräumt worden war, wurde es noch schlimmer. All das Geld, das dem Westteil der Insel zur Verfügung gestellt wird, geht an die Immigranten, aber nicht an die Einheimischen. Ich unterstütze die Autonomieregelung nicht, weil sie nicht funktioniert. Für mich ist am wichtigsten, daß das Töten und die Unterdrückung aufhören. Die Region war erst portugiesische, dann holländische Kolonie. Wie sind die heutigen Probleme entstanden?

West-Papua war holländische Kolonie, auch kurz unter japanischer Herrschaft, ebenso wie Indonesien. Als die Japaner gingen, kamen die USA, als die Amerikaner gingen, kamen wieder die Holländer. Das war in den 40er Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Papuas wollten nicht zu Indonesien gehören. Holland hatte damals erklärt, es wolle West-Papua in die Unabhängigkeit entlassen, aber anders als Papua-Neuguinea. Sie wollten die seit Jahrhunderten von der Außenwelt abgeschieden lebenden Stämme vorbereiten, erfolgreich ein eigenes Land zu führen. Die Holländer begannen, eine Infrastruktur zu entwickeln, Krankenhäuser und Schulen zu bauen und die Leute auszubilden: Krankenschwestern, Ärzte, Lehrer, Politiker. Sie haben ein Parlament eingerichtet, gaben dem Land eine eigene Flagge, eine eigene Nationalhymne und versprachen: »1970 bekommt ihr eure Unabhängigkeit.«

Den Indonesiern aber war bewußt, was es für Bodenschätze auf der Insel gibt. Irgendwann schafften sie es, die USA auf ihre Seite zu ziehen. Die machten sich im Kalten Krieg Sorgen, daß Indonesien ein Bündnis mit der Sowjetunion eingeht, gaben Djakarta nach und erklärten: »Ihr könnt West-Papua haben, aber wir können es euch nicht einfach so geben. Also werden wir Wahlen abhalten.« Die fanden 1969 statt. Nach den Vorgaben des »New York Agreement« zwischen den Niederlanden und Indonesien von 1962 hätten jede Frau, jeder Mann unter Aufsicht der Vereinten Nationen darüber abstimmen sollen, ob sie zu Indonesien gehören wollen oder nicht. Statt dessen versammelte man 1025 Männer und sagte ihnen: »Ihr werdet für euer Land die Abstimmung machen.« Und die haben im Referendum einstimmig für den Anschluß an Indonesien gestimmt?

Der Act of Free Choice, die »freie Wahl«, fand so statt, obwohl sich Mitarbeiter der Vereinten Nationen beschwerten. Ein UN-Beobachter berichtete: »Wir wurden vom Militär mit Gewehren bedroht.« Henry Kissinger beriet damals Präsident Nixon, wie das ablaufen sollte. Schon damals war der US-Bergbaukonzern Freeport-McMoran Copper & Gold im Land und begann, Abbaustätten für Kupfer und Gold einzurichten – heute sind das die Minen mit den größten Reserven weltweit.

Leute, die 1969 dabei waren, erzählten mir, daß sie unter Druck gesetzt wurden. Ihnen wurde gedroht, es würde etwas Schlimmes passieren, wenn sie nicht zustimmten. 2002, glaube ich, wurden US-Dokumente zu West-Papua und den Aktivitäten der USA freigegeben: Besprechungen zwischen Kissinger und Nixon, Besprechungen mit John F. Kennedy etc. In ihnen wird deutlich, daß der US-Regierung klar war, daß da was nicht stimmte, aber sie wollten nicht das Risiko eingehen, Indonesien als Verbündeten zu verlieren. Es war ein ganz einfacher Tauschhandel: »Ihr bekommt West-Papua, und dafür werdet ihr euch nicht mit der Sowjetunion verbünden.«

Nach dieser »freien Wahl« erklärten die Papuaner: »Wir wollen für unsere Rechte kämpfen.« Damals bildete sich die Freiheitsbewegung OPM, die Organisasi Papua Merdeka. Die OPM wird von der indonesischen Regierung als terroristisch abgestempelt. Man darf die papuanische Flagge nicht hissen. Man darf »Papua Merdeka« – Freiheit für Papua – nicht sagen. Wer eine papuanische Flagge besitzt, den »Morning Star«, kann bis zu zwanzig Jahren Haft erhalten. Man darf gegen die Regierung nicht demonstrieren, obwohl es nach der Verfassung Indonesiens erlaubt ist. Die Papua fragen, warum gilt das Gesetz für die Indonesier oder Javanesen, aber für uns nicht? Warum werden wir anders behandelt? Welche Rolle hat der US-Minenkonzern Freeport in der Geschichte West-Papuas gespielt?

http://www.jungewelt.de/serveImage.php?id=7728&ext=.jpg (http://javascript%3Cb%3E%3C/b%3E:imgToggle7728%28%27img7728%27%29;)Sabine Kuegler ist Schirmherrin der West-Papua-Kampagne


Freeport ist einer der größten Kupfer- und Goldschürfkonzerne der Welt und der größte ausländische Investor in Indonesien. Das Hauptquartier befindet sich im US-Bundesstaat Louisiana. Nach meiner Information war Henry Kissinger bereits 1969 oder früher Vorstandsmitglied von Freeport. Ich weiß, daß Freeport bis heute eng mit der US-Regierung zusammenarbeitet. Freeports Vertrag mit Indonesien wurde unterschrieben, bevor West-Papua überhaupt zu Indonesien gehörte. Dieser Vertrag ist nach dem Völkerrecht nicht gültig. Das Tragische ist, daß das Land oder die Schürfrechte den Stämmen damals für fünf Taschenlampen und fünf Äxte »abgekauft« wurden. Als die Stämme ihre Rechte zurückforderten, erklärte Freeport, vom Gewinn aus den Minen würden mehrere Millionen US-Dollar jährlich zur Verfügung gestellt. Der Witz ist, daß das Geld, das die Stämme bekommen sollten, auf ein Treuhandkonto gezahlt wird. Will ein Stamm etwas haben, muß er schriftlich begründen, wofür. Meistens bekommen sie das Geld nicht. Angeblich soll es für Entwicklungsprojekte genutzt werden. Aber die Stämme sind nach wie vor sehr arm. Das Schulsystem und die medizinische Versorgung sind schlecht. Was mit dem Geld passiert, ob es noch auf dem Konto ist, weiß eigentlich keiner. Es wird momentan von einem Indonesier verwaltet, der sehr gute Beziehungen zum Militär hat. Die Stämme wollen jetzt natürlich das Recht haben, selbst die Konten zu verwalten.

Das indonesische Militär bekommt mehrere Millionen US-Dollar im Jahr, um Freeport zu schützen. Vor ein paar Stämmen mit Pfeil und Bogen? Aufgrund von kritischen Presseberichten in den USA kam in dem Bergbaukonzern die Debatte auf, ob die Zahlungen an das Militär weiterlaufen sollen oder nicht. Einige Wochen nach dieser Diskussion wurde eine Gruppe von Amerikanern angegriffen. Dabei starben zwei Indonesier und ein amerikanischer Lehrer. Das Militär behauptete, die Täter seien Mitglieder der Befreiungsbewegung. CIA und US-Regierung schalteten sich ein. Dann passierte das Traurige. Einer der Führer der Freiheitsbewegung verriet seine eigenen Landsleute und gab dem Militär eine Liste mit Namen von Männern, die angeblich an dem Überfall beteiligt waren. Darunter waren ein vierzehnjähriger Junge und ein Pastor. Er überredete sie, sich mit den Amerikanern zu treffen: »Wenn sie euch verhaften sollten, nehmen sie euch mit nach Amerika, und da bekommt ihr einen fairen Prozeß.« Was ist passiert? Der amerikanische Geheimdienst hat die Leute eingesammelt und dem indonesischen Militär übergeben. Sie sitzen heute noch in Gefangenschaft in Jakarta. Zwei von ihnen sind inzwischen gestorben oder umgebracht worden. Die Amerikaner wissen, daß sie unschuldig sind. Die Indonesier wissen, daß sie unschuldig sind. Die Papua wissen, daß sie unschuldig sind. Den Amerikanern ging es nur darum, einen Schuldigen zu finden. Jedesmal, wenn sich Freeport aus dieser Verbindung zum Militär zurückziehen will, geschieht ähnliches. Gibt es jemanden, der sich um diese Menschen kümmert?

Ich weiß es nicht. Ich kenne so viele Leute im Gefängnis, die alle Anwälte brauchen. An woran es dieser Bewegung wirklich mangelt, ist Geld. Ich habe das meiste, was ich verdient habe, dorthin gegeben. Man müßte versuchen, die Leute aus der Haft freizubekommen. Aber kaum hat man die raus, kommen die nächsten schon wieder rein. Man steht dort vor einem Berg von Tragik und Hoffnungslosigkeit. Ist das, was in West-Papua passiert, eine Form von Kolonialherrschaft?

Das ist definitiv eine Kolonialherrschaft. Wenn die Niederländer das machten, die Deutschen oder die Japaner oder die Amerikaner würde die ganze Welt aufstehen. Die Kolonialmacht kann sich aus zwei Gründen halten: Erstens, weil sie Unterstützung aus Amerika hat, weil Papua so reich an Bodenschätzen ist, und zweitens: Wegen ihrer militärischen Überlegenheit.

Hinzu kommt heute die Furcht der USA vor den Islamisten. Vor kurzem sagte mir ein Papua: »Wir wurden damals wegen des Kalten Krieges verkauft. Jetzt werden wir wegen des ›Kriegs gegen den Terror‹ verkauft.« Und genau so ist es. Jetzt sagt der Bush: »Wir können uns nicht einmischen. Wir können es uns nicht leisten, Indonesien an die Islamisten zu verlieren.« Wenn Indonesien West-Papua verliert, fällt seine gesamte Ökonomie zusammen. Über 30 Prozent des Steueraufkommens kommen aus West-Papua. Die anderen Inseln würden ebenfalls ihre Unabhängigkeit erklären. Das entstehende Machtvakuum wäre eine Brutstätte für terroristische Organisationen. Indonesien ist sozusagen die Hintertür der USA, die der Auffassung sind, daß sie sich im größten islamischen Land der Welt keine Instabilität leisten können. Wie sinnvoll ist unter diesen Umständen ein Engagement für West-Papua?

Wenn man es nicht wenigstens versucht, wenn man schon aufgibt, bevor man überhaupt anfängt, was hat das Leben dann für einen Sinn? Es gibt in der Geschichte so viele Beispiele dafür, daß Menschen für etwas gekämpft haben, das aussichtslos schien. Irgendwann gelang es doch.

In Asien gibt es dieses Denken: Wo man nichts sieht, ist alles erlaubt. Wenn man aber etwas in die Öffentlichkeit bringt, dann werden die viel vorsichtiger. Meine Hoffnung ist, daß die Regierung in Jakarta irgendwann sagt, wir müssen das Problem jetzt lösen, indem wir das Militär vor Ort entmachten. Ich unterstütze die Leute, die an vorderster Front sind, wo ich kann und wie ich kann. Ich wünsche mir Freiheit für West-Papua. Die Minimalbedingung ist: Die Menschenrechtsverletzungen müssen aufhören und die Stämme ihren Schutz bekommen. Ob sie »modern« werden wollen, müssen sie selbst entscheiden. Ich bin gegen Organisationen, die versuchen, sie in der Steinzeit zu lassen. Das ist falsch. Jeder Mensch hat ein Recht auf Bildung, auf Weiterentwicklung. Jeder Mensch hat das Recht, selbst zu entscheiden. Aber es gibt keine perfekte Welt, auch im Urwald und im Stammesleben nicht. Dieses Leben ist sehr hart. Ich bin glücklich, daß ich dort groß geworden bin. Aber als Fayu-Kind groß zu werden, ist kein schönes Leben. Für mich war es schön, weil ich das Beste aus beiden Welten hatte. Ich will vor allem dafür arbeiten, der jungen Generation eine Möglichkeit zu geben, eine Ausbildung zu machen. Es gibt eine Vielzahl von Stämmen, die rund 250 verschiedene Sprachen sprechen und sich zum Teil bis vor kurzem gegenseitig bekriegt haben. Wie könnte ein befreites West-Papua aussehen?

Es wird nicht leicht, aber ich glaube, mit der neuen Generation von Papuas, die anders denken als ihre Väter, besteht die Möglichkeit, daß sie es schaffen, eine einheitliche Regierung zu bilden. Ich hielte es für falsch, Demokratie in das Land zu importieren. Vielen Ländern versuchen wir, eine Art des Denkens aufzudrücken, die nicht funktioniert. Meiner Meinung nach müßten sie ein ganz altes Stammessystem nutzen und es auf eine höhere Ebene übertragen. Ein Stamm hat einen Häuptling, der meistens gewählt wird, weil er weise, klug und sehr fair ist. Dann hat man verschiedene Repräsentanten, die alles diskutieren, bis man irgendwann eine Lösung gefunden hat. Das müßte man auch in der künftigen Regierung machen. Wenn sie sich selbst hinsetzen und selbst eine Lösung finden, dann wird es funktionieren.








Zeittafel:

- 1949: Indonesien befreit sich von der niederländischen Kolonialherrschaft

- 1961: Indonesien erhebt Anspruch auf West Papua

- 15. August 1962 »New York Agreement« zwischen Niederlande und Indonesien. West Papua wird Volksabstimmung über Unabhängigkeit garantiert.

- 1. Oktober 1962 vorübergehende Verwaltung durch die Vereinten Nationen

u 1. Mai 1963 Verwaltung durch Indonesien

- 1967: Jakarta sichert dem US Konzern Freeport den Abbau von Kupfer und Gold in West Papua zu.

- 2. August 1969 Act of Free Choice. Unter massivem Druck beschließen 1025 Papua Vertreter »einstimmig« die Zugehörigkeit zu Indonesien

- 19. November 1969 Trotz erheblicher Bedenken akzeptieren die UN das Ergebnis

- 1977 Stammesproteste gegen Freeport. Indonesische Armee zerstört Dörfer

- 2001 Gesetz über Spezielle Autonomie West Papuas

- 2003 Einreisestopp für Menschenrechtsorganisationen und Journalisten

- 16. März 2006 Studenten demonstrieren gegen Freeport.

- Januar 2007 Das indonesische Militär zerstört Hochlanddörfer. 5000 Menschen auf der Flucht.

- April/Mai 2007 Massenproteste gegen Indonesien. Demonstranten fordern UN-Hilfe



West-Papua (früher Irian Jaya)



- Einwohner (2002): 2,38 Millionen, davon 770000 Immigranten

- Bodenschätze: Gold (weltweit größtes Vorkommen), Kupfer (weltweit drittgrößtes Vorkommen), Holz

- Religionen: Muslime (21 Prozent), Christen (rund 78 Prozent), Hindus , Buddhisten , Naturreligionen

- Sprachen: rund 250 Sprachen

- Fläche: 421982 Quadratkilometer

- Nachbarland: Papua Neuguinea


Quelle: www.jungewelt.de (http://www.jungewelt.de)
Link: http://www.jungewelt.de/2007/07-21/055.php (http://www.jungewelt.de/2007/07-21/055.php)

johannes
21.07.2007, 21:34
... und diese Land ist in die Menschenrechtskommission der UNO gewählt worden.

Gruss Johannes