Webadmin
16.02.2006, 19:30
Hallo Zusammen,
aus gegebenem Anlass ein kurzes Posting aus eigener Erfahrung zum Thema Haus/Wohnung anmieten:
Wohnungen oder Häuser mietet man in Bali am besten direkt an. Meist kann der Front-Office-Manager des Hotels, in dem man momentan untergebracht ist, vermittelnd unterstützen. Sie verfügen meist über das größte aktuelle Wissen über Angebote, und haben die besten Connections.
Dabei handeln diese Leutchen nicht ohne Eigennutz: sie kassieren im Regelfall 20% bis 30% Provision der ersten Jahresmiete.
Bei der Miete selbst ist Verhandlungsgeschick angesagt. Handeln gehört in Bali zum Volkssport. So kann man schnell einige 100 Euro pro Jahr sparen. Mein Vermieter wollte beispielsweise 40 Mio. Rp. Jahresmiete haben. Bei 28 Mio. Rp. habe ich dann zugesagt.
Nicht selten möchten die Vermieter die Miete zwischen 1 und 5 Jahre im Voraus kassieren.
Geht man darauf ein, sollte man darauf achten, dass die Miete in diesem Fall entsprechend abgezinst wird. In Bali sind Mietsteigerungen, die an den Lebenshaltungskostenindex gekoppelt sind, durchaus gängig. So kommt man schnell auf 5% Steigerungsrate pro Jahr. Bei einer langfristigen Vorauszahlung muss also die Miete entsprechend abgezinst werden, da der Vermieter ansonsten einen gewaltigen Zinsvorteil hätte.
Zudem ist darauf zu achten, dass im Mietzins der Wasserverbrauch und die Aufwendungen für Abwasser enthalten sind.
Ich habe auch drei Wochen gebraucht, bis ich das mir passende gefunden habe. Also immer langsam und mit Geduld. Möglichst viele Angebote ansehen, selbst dann, wenn es nervt. Wenn man kann, einen Einheimischen die Verhandlungen führen lassen. "Langnasen" - wie wir genannt werden - zahlen schnell das Doppelte und Dreifache der ortsüblichen Vergleichsmiete.
Ein Mietvertrag bedarf der Absegnung der Gemeinde, der Kreis- und der Provinzverwaltung. Erst dann erlangt er Rechtskraft. Kosten pro Verwaltung: ca. 50.000 Rp..
Den Mietvertrag unbedingt in die deutsche Sprache übersetzen lassen. Nichts unterschreiben, was man nicht lesen kann !
Beachtet man diese Grundvoraussetzungen, dürfte nichts schiefgehen. Angebote gibt es genug !
Grüße
Gregor
aus gegebenem Anlass ein kurzes Posting aus eigener Erfahrung zum Thema Haus/Wohnung anmieten:
Wohnungen oder Häuser mietet man in Bali am besten direkt an. Meist kann der Front-Office-Manager des Hotels, in dem man momentan untergebracht ist, vermittelnd unterstützen. Sie verfügen meist über das größte aktuelle Wissen über Angebote, und haben die besten Connections.
Dabei handeln diese Leutchen nicht ohne Eigennutz: sie kassieren im Regelfall 20% bis 30% Provision der ersten Jahresmiete.
Bei der Miete selbst ist Verhandlungsgeschick angesagt. Handeln gehört in Bali zum Volkssport. So kann man schnell einige 100 Euro pro Jahr sparen. Mein Vermieter wollte beispielsweise 40 Mio. Rp. Jahresmiete haben. Bei 28 Mio. Rp. habe ich dann zugesagt.
Nicht selten möchten die Vermieter die Miete zwischen 1 und 5 Jahre im Voraus kassieren.
Geht man darauf ein, sollte man darauf achten, dass die Miete in diesem Fall entsprechend abgezinst wird. In Bali sind Mietsteigerungen, die an den Lebenshaltungskostenindex gekoppelt sind, durchaus gängig. So kommt man schnell auf 5% Steigerungsrate pro Jahr. Bei einer langfristigen Vorauszahlung muss also die Miete entsprechend abgezinst werden, da der Vermieter ansonsten einen gewaltigen Zinsvorteil hätte.
Zudem ist darauf zu achten, dass im Mietzins der Wasserverbrauch und die Aufwendungen für Abwasser enthalten sind.
Ich habe auch drei Wochen gebraucht, bis ich das mir passende gefunden habe. Also immer langsam und mit Geduld. Möglichst viele Angebote ansehen, selbst dann, wenn es nervt. Wenn man kann, einen Einheimischen die Verhandlungen führen lassen. "Langnasen" - wie wir genannt werden - zahlen schnell das Doppelte und Dreifache der ortsüblichen Vergleichsmiete.
Ein Mietvertrag bedarf der Absegnung der Gemeinde, der Kreis- und der Provinzverwaltung. Erst dann erlangt er Rechtskraft. Kosten pro Verwaltung: ca. 50.000 Rp..
Den Mietvertrag unbedingt in die deutsche Sprache übersetzen lassen. Nichts unterschreiben, was man nicht lesen kann !
Beachtet man diese Grundvoraussetzungen, dürfte nichts schiefgehen. Angebote gibt es genug !
Grüße
Gregor