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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sumatra - Letzte Zuflucht Urwald 29.05.08 18.05 arte


dowe
26.05.2008, 18:14
Dokumentation: WunderWelten

Im Dschungel Sumatras lebt die nomadische Volksgruppe der »Orang Rimba«. Ihren Namen haben sie sich selbst gegeben, er bedeutet so viel wie »Urwaldmenschen«. Von den Menschen außerhalb des Urwaldes werden sie »Kubu« genannt. Die Kubu bewohnen diesen Wald seit Jahrhunderten, sie leben von der Jagd, dem Ackerbau und dem Sammeln wilder Früchte. Der Dschungel bietet nicht nur eine reichhaltige Nahrungspalette, sondern auch Holz, Fasern und Blätter, mit denen sie ihre Hütten bauen. Die Blätter werden außerdem genutzt, um Verletzungen und Krankheiten zu heilen.

Die Dokumentation begleitet einige Orang Rimba auf der Suche nach einem neuen Siedlungsgebiet. Mit diesem Verhaltensmuster folgen sie ihrer Tradition: Wenn jemand stirbt, muss die gesamte Großfamilie in einen anderen Teil des Dschungels wechseln, da ansonsten der Geist des Toten Unglück oder sogar Tod über die Stammesmitglieder bringen könnte.

Das Dilemma: Jeder Umzug führt die Kubu immer näher an den Rand ihres schrumpfenden Territoriums. Verantwortlich für das kontinuierliche Verschwinden ihres Lebensraumes sind die Holzfäller, mit denen die Orang Rimba zunehmend in Konflikt geraten, obwohl sie im Grunde genommen ein friedliebendes Volk sind. Seit jeher versuchen sie, Streit aus dem Weg zu gehen und ziehen so höchstens symbolisch einen Graben um ihren Lebensraum.