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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Laskar Pelangi: Berlinale ...


Dyah
17.02.2009, 18:32
Quelle: faz.net
Link: http://www.faz.net/s/Rub1F<wbr>6F01507B4F46568A1DBA496818<wbr>10E6/Doc~ED928ACA4ACDD41FE<wbr>AA388D14449290A0~ATpl~Ecom<wbr>mon~Scontent.html (http://www.faz.net/s/Rub1F6F01507B4F46568A1DBA49681810E6/Doc%7EED928ACA4ACDD41FEAA388D14449290A0%7EATpl%7EE common%7EScontent.html)


11. Februar 2009 : Die indonesische Insel Belitong zählt zu jenen paradiesischen Orten, an denen die harten Lebensbedingungen erst auf den zweiten Blick erkennbar sind. Nacht für Nacht fahren die Fischer hinaus auf die offene See, an manchen Abenden blicken die Kinder ihren Vätern sorgenvoll hinterher, denn der Himmel verheißt nichts Gutes. Wenn der Vater sich dann auch noch einmal umwendet, dem Blick der Kinder aber ausweicht, dann ist das fast wie ein schlechtes Omen. Bei einem touristischen Besuch oder auf einer Rucksackreise würde eine Szene dieser Art wohl kaum zu beobachten sein. Es bedarf schon der dramatischen Verdichtung eines Kinofilms, um die Unsicherheit der Verhältnisse in zwei, drei Einstellungen sichtbar und nachvollziehbar zu machen.
Riri Rizas „Laskar Pelangi“ („Die Regenbogenkrieger“) im Panorama der Berlinale schafft nicht nur das, sondern etabliert eine Nation im Weltkino, die da bisher allenfalls eine marginale Rolle gespielt hatte. Die Arthaus-Verleiher müssten sich eigentlich ein Bieterduell um diesen Film liefern, der auf den ersten Blick nicht unsentimental, auf den zweiten Blick aber auch mit viel Sinn für filmhistorische Traditionen von einer islamischen Grundschule erzählt, der langsam die Schüler ausgehen. Zehn Kinder müssen jedes Jahr neu eingeschult werden, damit die Behörden die entsprechende Genehmigung verlängern. Die wohlhabenderen Eltern schicken ihren Nachwuchs auf eine private Schule, an der Uniformen verpflichtend sind und alles nach Lehrplan und Vorschrift abläuft.

Leider hatte ich gerade keine Zeit ... :-(
um nach Berlin zu fahren...

Salam, Dyah