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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das "liebe Geld"


traveltho
25.11.2011, 10:14
Huhu,

wenn ich mancherorts sehe, mit welcher Gelassenheit vor Ort Touristen utopisch hohe Preise (egal ob für einen Flughafentransfer oder für eine Unterkunft) abverlangt werden, dann wundere ich mich immer wieder.

Für zwei KM Transfer zum/vom Flughafen 50.000 und mehr - das ist teurer als ein Taxi hier bei uns. Verglichen mit dem Monatsgehalt eines Fahrers in Indonesien und einem Taxifahrer bei uns, wird es noch irrealer.

Schön finde ich das nicht ?(

Gruß,
Thomas

Lafyu
25.11.2011, 11:17
Hallo Thomas,

hast du dich hier vielleicht geirrt mit den 50.000 Rupiah?
das sind ca. 4 € und dafür fährt hier ne Taxe noch nicht mal los.

Habe gerade am WE in Hamburg 5 € Startgeled bezahlt...

Oder ich habe deine Message nicht verstanden?(

Gruß
Olaf

traveltho
25.11.2011, 12:01
Hallo Olaf,

mit den 50.000 habe ich mich nicht geirrt ;), aber ein Taxi in Hamburg hat Dich wohl ein wenig gelinkt (http://www.derinnenspiegel.de/taxitarife/hamburg/hamburg.php)

2 Km kosten in HH somit 6,66€ und in Hannover 5,90€. Dafür sitze ich in einem TÜV-geprüften Auto mit "ausgebildetem" Fahrer, der damit seinen Unterhalt und auch Sozialabgaben abdeckt.

Und das setze ich lediglich ins Verhältnis zu dem, was der "Taxifahrer" in Indonesien an realen Einnahmen und Ausgaben hat, bzw. welches Gehalt normal vor Ort erwirtschaftet wird.

Das Taxi ist dabei lediglich eines von vielen möglichen Beispielen. Dabei habe ich lediglich Bedenken, wohin eine solche Entwicklung führen wird und wer nachfolgend dadurch den wirklichen verlußt haben wird.

Gruß,
Thomas

Lafyu
25.11.2011, 12:28
Hallo Thomas
du hast natürlich Recht.
Ich habe aber auch unter "" 2 KM" was anderes verstanden ;)

Für 2 km und dann im Verhältnis zu hier ist das nicht verhältnismäßig.

Aber auch generell wird die Wahrnehmung der Indonesien immer intensiver
wir "bule" sind generell REICH - selbst ein Vermutung es könnten ein "bule"
im Spiel sein, läßt bei den Indonesiern die Preise hochschnellen.:(

Bin Im Januar wieder drüben und muss dann Nachts nach Sanur.
Bin mal gespannt was ich dann abdrücken muß.

Gruß
Olaf

traveltho
25.11.2011, 12:55
Hallo Olaf,

auch wenn ich es nicht wirklich gut finde, aber auf Bali habe ich da noch mehr Verständnis für die "überhöhten Preise", als anderswo in Indonesien.
Das Personal in den Hotels auf Bali wird oft mit 50 bis 70 € im Monat abgespeist und muss zusehen, wie die Damen am Strand für ein paar Minuten "Touristenkraulen/Massage" 10 US$ einsacken.
Hier sind die Touristen oft selbst schuld an den überzogenen Preisen.

Sonnige Grüße,
Thomas

Bernd_SB
25.11.2011, 13:37
Hallo,das Problem trifft, im Prinzip, auf alle (Reise)-Länder zu. Es gibt immer Touristen die nicht den Preis nicht verhandeln, zuviel Trinkgeld (in Indonesien/Asien eigentlich unüblich) geben und sich dann ein paar Jahre später wundern warum denn alles so teuer geworden ist. Die "Abzocke" beim Taxi oder , in Thailand Tuk Tuk, macht den Anfang und andere "touristische Dienstleistungen folgen. Danach wir das Leben insgesammt teuer was für die Leute die im Tourismus arbeiten nicht so schlimm ist. Es gibt aber immer viele Leute die nicht im Tourismus arbeiten deren Gehalt nicht steigt die aber die höheren Preise zahlen müssen oder z.B. Nebeneinnahmen in Form von Bestechungsgeldern nehmen müssen um über die Runden zu kommen. Wenn man mal jemand darauf anspricht kommt der Kommentar ach das sind doch nur 3 € Trinkgeld. Aber bitte doch nicht wenn die Dienstleistung nur 1€ kostet. Besonders anfällig für dieses Phänomen sind Touristen aus Ländern in den die Abgaben rein über Verbrauchsteuern erhoben werden, wie in den nordischen Ländern, für die ist ja alles so schön billig und mangels vorheriger Infos über die hiesigen Preise wird immer kräftig gezahlt. So habe ich es erlebt das eine und die selbe Tagesbootsfahrt innerhalb von zwei Jahren um 375% teuerer wurde. Inflation ist nix dagegen.Grüße Bernd

traveltho
26.11.2011, 11:39
Hallo,

Du hast völlig Recht Bernd, es ist oft ein von den Touristen selbst gefördertes Problem.
Was ich dabei als bedenklich erachte ist auch nicht die "geschürte Gier nach Geld".
Olaf spricht es ja auch völlig passend an, das Touristen als reich gelten und sie ohne Limit Geld aus dem ATM holen können (auch das machen wir den Leuten im Urlaubsland ja stets wiederholt vor beim Einkaufen).

Ich denke dabei vornehmlich an die potentiellen Konsequenzen für die Menschen vor Ort. Sie selbst können es ja gar nicht überschauen.

Solch überteuerten Forderungen schrecken Einzelne ab, die dann wiederum zum (negativen) Multiplikator werden, während vor Ort nicht mal mehr an realen Alternativen zum Tourismus gearbeitet wird.

Gruß,
Thomas