Bali Board - Einzelnen Beitrag anzeigen - Erinnerungen an meinen ersten Bali-Urlaub im September 2000
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Alt 03.01.2006, 18:15   #1
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Flag_DE Erinnerungen an meinen ersten Bali-Urlaub im September 2000

Erinnerungen an den ersten Urlaub in Bali 11. bis 24. September 2000

Teil 1

Bereits Monate zuvor hatten mein fast gewordener Schwager und seine Frau von ihrem Urlaub in Bali geschwärmt. Das Video, was sie uns zeigten, war umwerfend. Da wollten wir (meine damalige Lebensgefährtin und ich) auch hin.

Im Mai 2000 war dann der Entschluss gefasst. Wir fliegen nach Bali ! Bei einem heute nicht mehr existierenden Reisebüro buchten wir ein heute nicht mehr existierendes Hotel in Sanur (Raddin, jetzt Mercure ? Tourist - Ressort) und eine 7-Tage-Rundreise bei einem heute nicht mehr existierenden Travelguide. Die Zeiten ändern sich schnell. Vor allem in der Tourismusbranche.

Ebenfalls ab Mai 2000 begann ich dann, mich literarisch auf das kommende Urlaubsereignis vorzubereiten. Im Juli 2000 war das Fernweh dann so groß, dass ich am liebsten sofort die Koffer gepackt hätte, um abzureisen.

Am 11. September 2000 war es endlich dann soweit? Wir bestiegen in Frankfurt/Main den Jumbo der Garuda - Airlines, der staatlichen indonesischen Fluggesellschaft. Nach rd. 17 Std. Flugzeit einschließlich eines einstündigen Tankstops In Bankock verließen wir dann gegen 13:00 Uhr kaputt wie geprügelte Hunde (man konnte natürlich wegen des Geräuschpegels im Flieger kein Auge zumachen) im Ngruah Rai Flugplatz das Flugzeug.

Schon die Innenarchitektur des Flugplatzgebäudes haute mich um. Die steinernen Skulpturen der Götter und Dämonen brachten mich zum staunen. Weniger dann die Wartezeit bei der Immigrasi und beim Zoll. Das machte mich ehr sauer. Nach rd. 45 Minuten hatten wir es dann geschafft und wir waren im Freien. Draußen wartete schon ungeduldig der Transport zum Hotel. Aber: die Letzten werden die Ersten sein..

In einem engen Mitsubishi ? Bus saßen wir dann mit 6 Touristen (davon 4 für das Hotel Raddin) plus Gepäck. Sicht nach hinten: wegen der Gepäckstücke = Null. Wir folgten zunächst der Stichstraße vom Flugplatz und bogen dann links ab auf die Jalan Bypass Ngurah Rai Richtung Sanur.

Vorbei an Denkmälern und Skulpturen, einigen Pflanzenhandlungen mit Orchideenkulturen, Reisfeldern und vielen unbekannten Eindrücken.

Natürlich waren wir die Ersten: das erste Hotel, was angefahren wurde. In der Jln. Mertasari dachte ich zunächst, der Fahrer sei absichtlich einen falschen Weg gefahren, um uns zu erschrecken. Hier konnte doch unmöglich ein 4*+-Hotel sein. Doch? es konnte. Hinter einer unscheinbaren Mauer und einer relativ schmalen Einfahrt versteckte sich das Raddin ? Hotel mit unmittelbarem Meerzugang. Mehr als freundlich begrüßten uns die Bediensten des Hotels. Der erste Eindruck in der Lobby war überwältigend. Marmor, Korbsofas und Sessel und überall Blüten von Plumeria und Hibiskus. Es roch, dass sich einem die Sinne verdrehten. Man war einfach high.. ohne jegliche Hilfsmittel.

Sofort wurde uns ein eingekühlter Fruchtbegrüßungsdrink gereicht. Nach der kurzen Check ? In ? Prozedur brachte man uns zu unserem Zimmer. Der Park des Hotels war überaus gepflegt. Mit verschiedenen Weihern, einer kleinen Reisterrasse, und viel Grün. Auch hier eine gediegene Einrichtung. Fernseher mit Kabelanschluss, Minibar, zwei getrennte Betten (wofür eigentlich ?), Telefon mit Durchwahlmöglichkeit, Zimmer-Service, einer Sitzgruppe mit Tisch, Klimaanlage (wie prima !), Kaffeekocher usw.. Auch das Bad ? ganz aus Marmor ? beeindruckte.

Jetzt wollte ich aber nur eines: nein? nicht das ! Schlafen ! Wir hatten es zwischenzeitlich 16:30 Uhr, und ?Vater? zog an der Bettdecke. Natürlich mit laufender Klimaanlage? bei der Hitze hätte ich niemals zum Schlaf gefunden.

Gegen 17:30 Uhr fiel ich dann in einen leichten, unruhigen Schlaf, aus dem ich gegen 2:00 Uhr Nachts erwachte.

Draußen war es dunkel wie in einem Bärenar? . Aber was macht man, bis das Frühstücksbuffet öffnet.. klaro: Kaffe trinken. Auch meine Lebensgefährtin war bereits wach. Also: ran an die Kaffeemaschine und Kaffee gekocht. Wir beide sahen aus, wie aus dem Allerwertesten gezogen. Der Blick in den Spiegel brachte pures Entsetzen. Da half auch kein Kaffee. Selbst eine Visagistin hätte aus uns nichts zaubern können. Die Zigaretten schmeckten auch nicht. Fernsehen an: DIE Lösung.. Discovery - Channel brachte uns über die Zeit. Um 5:30 Uhr hing uns der Magen auf den Socken. Beschluss gefasst: wir machen uns auf zum Restaurant. Mal sehen, wann die aufmachen.

In tiefem Dunkel lag das Restaurant vor uns. Genauso, wie der Rest der Umgebung einschließlich des indischen Ozeans. Man konnte die Hand nicht vor Augen sehen. Nur das gelegentliche Schreien eines Geckos erinnerte daran, dass man sich noch auf Erden befindet. Und das Plätschern der Wellen?.

Endlich: um 6:00 Uhr eröffnete das Restaurant. Immer noch dunkel. Ran an die Bouletten.. Ich: wie gewohnt mit Toast, Butter, Wurst und Marmelade. Meine Lebensgefährtin mit Bami Goreng (2 x Nachschlag) und diversen anderen asiatischen Köstlichkeiten. Das sind mir die Richtigen: arbeiten wie ein Pony und fressen wie ein Pferd.. Aber es sei der Besten gegönnt.

Weiter in Teil 2

Fortsetzung folgt....
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