Bali Board - Einzelnen Beitrag anzeigen - 260 Passagiere nach Fährunglück in Indonesien vermisst
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Alt 13.01.2009, 06:35   #5
Karin Bali
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Fährunglück

Einen Tag nach dem Fährunglück in Indonesien haben die Behörden kaum noch Hoffnungen, einen der rund 250 Vermissten lebend zu bergen. Schlechtes Wetter und raue See behinderten die Suche, sagte Verkehrsminister Jusman Syafii Djamal. Die "Teratai Prima" war in der Nacht zum Sonntag bei starkem Seegang binnen Sekunden rund 50 Kilometer vor der Küste Sulawesis gesunken.
An Bord der Fähre befanden sich mindestens 250 Passagiere und 17 Besatzungsmitglieder; 22 Menschen konnten bis zum Montag gerettet werden. Unter ihnen war nach Angaben des Ministers auch der Kapitän. Die Suche nach Überlebenden wurde fortgesetzt, doch dämpfte Djamal die Erwartungen: Die meisten Passagiere könnten vermutlich nicht schwimmen.
Umhertreibende Bananenstauden retteten zwei Passagieren das Leben. Der 38-jährige Familienvater Muhammad Yusuf klammerte sich stundenlang an drei Stauden, bevor er von Fischern ins Boot gezogen wurde. Nur der Gedanke an seine Frau und ihre beiden Kinder habe ihn nicht aufgeben lassen, sagte er nach seiner Rettung der Nachrichtenagentur AFP. Dem 17-jährigen Rudi Alvian dienten die Stauden ebenfalls als Schwimmgürtel, bis er auf eines der Rettungsboote der Fähre stieß.
Nach Angaben der Überlebenden überraschte das Unglück die meisten Passagiere im Schlaf. Bevor sie reagieren konnten, habe die 700-Tonnen-Fähre bereits Schlagseite bekommen und sei gesunken. In Indonesien, das aus insgesamt 17.000 Inseln besteht, sind Fähren wichtige Transportmittel. Häufig kommt es wegen mangelnder Sicherheitsvorkehrungen zu Fährunglücken.

Quelle: Yahoo Nachrichten


Über 24 Stunden nach dem Untergang einer Fähre in Indonesien wurden noch mehr als 240 Menschen vermisst. Fischer haben am Montag in der rauen See weitere fünf Überlebende gefunden, damit stieg die Zahl der Geretteten auf 23. Die Suche nach weiteren Überlebenden vor der Küste von Sulawesi im Osten des riesigen Inselreichs wurde durch schlechtes Wetter behindert.
Unter den Geretteten sind der Kapitän und drei Besatzungsmitglieder, sagte der Sprecher der Suchmannschaften in Makassar am Montagabend (Ortszeit). Vier Kriegsschiffe und ein Militärflugzeug beteiligten sich an der Suchaktion.
Die Fähre sei am frühen Sonntag von meterhohen Wellen hin- und hergeworfen worden, sagte der Kapitän im indonesischen Fernsehen. "Ich war ganz allein, was mit den Passagieren passiert ist, weiß ich nicht", sagte er. Das Transportministerium betonte, dass die Fähre mit genügend Rettungsbooten für alle Passagiere ausgestattet war.
Aufgebrachte Angehörige
Die Fähre "Teratai Prima" war auf dem Weg von Sulawesi nach Borneo Das Unglück ereignete sich rund 50 Kilometer vor dem Hafen von Majene auf Sulawesi. Angehörige, die im Hafen von Samarinda bange auf Nachrichten der Suchmannschaften warteten, fragten empört, warum die Fähre trotz schlechten Wetters ausgelaufen sei. Der Wetterdienst habe vor dem Sturm zwischen Sulawesi und Borneo gewarnt, sagte Transportminister Jusman Syafii Djamal. "Der Kapitän hat aber darauf bestanden, die Reise fortzusetzen."
In Indonesien sind Hunderte Fähren zwischen den 17.000 Inseln unterwegs, viele davon alt und in schlechtem Zustand. Im Dezember 2006 war vor East Java eine Fähre mit 638 Menschen an Bord gesunken. 230 überlebten das Unglück. Der Sprecher des Transportministeriums betonte, dass die "Teratai Prima" nicht überladen war und erst Anfang des Monats gewartet worden sei.

Quelle: krone.at
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