[MircoB]

Moin,

nach 3 Wochen sind wir nun zurück und ich wollte euch unsere Eindrücke und Erfahrungen nicht vorenthalten.

Auf Grund der anderen Beiträge gehe ich davon aus, dass ich mich einfach zu spät hier gemeldet habe und mich wahrsscheinlich auch ein wenig falsch ausgerückt habe.

In Kuala Lumpur (2 Tage) haben wir uns mit einem Freund getroffen, der sich gerade auf Weltreise befindet. Am späten Nachmittag angekommen, ging es zunächst ins Hotel und dann zum Treffen und Abendessen in Chinatown. Anschließensd ging es Richtung Petronas, die bei Nacht imposanter sind, als bei Tag und wir erhielten zu dem den Tipp, nicht auf die Türme hoch, sondern auf den KL Tower zu gehen, zum einen ist es günstiger und zum Anderen hat man neben den Türmen auch einen super Blick auf/über die Stadt. Neben einem ausgiebiegen Stadtbummel, haben wir noch die Batu Cave im Norden der Stadt besichtigt. Neben dem Tempel, der gerade renoviert wird und ziemlich überlaufen war, sind wir noch in die Dark Cave direkt nebem dem Tempeleingang. Hier zahlt man ein wenig (4-5€) Eintritt und bekommt dann eine Führung in gutem Englisch. Wir fanden es interessant und gut und würden es weiterempfehlen. Man kann auch eine Advanced Tour buchen (eine Woche im Vorraus), dann geht es noch tiefer in die Höhle und der Weg ist nicht mehr befestigt.
KL hat uns besser gefallen als Bangkok, bei weitem nicht so "stressig" und man wird nicht alle 5m von Taxi-, Tuktuk- oder ähnlichen Fahrern "überfallen" und genervt. Wir haben alles, soweit es ging mit Öffis gemacht und nachts, nach Verkehrsschluss UBER genutzt.

Kuta
Ja, das Malle der Australier, aber durch die Nähe zum Flughafen waren wir schnell im Hotel und haben den Nachmittag am Strand verbracht. Abends haben wir uns in einer Nebenstraße in einem Warung (Gong Corner Restaurant) mit einem bekannten zum Essen getroffen. Wir waren die einzigen Touristen dort.
Von der Freundin (Balinesin) des Bekannten haben wir einen Guide empfohlen bekommen. Der hat uns am 2. Tag nach Ubud, Mengwi und zum Sonnenuntergang nach Tanah Lot gefahren. Am dritten Tag sind wir zum Uluwatu Tempel und haben danach Strandhopping im Südwesten (Sonnenuntergang in Jimbaran) gemacht. Vor den Affen am Uluwatu muss man sich echt vorsehen, wir haben gesehen, wie schnell sie einem Mädel den Rucksack abgenommen und geöffnet haben.
Mit dem Guide waren wir so semi zufrieden, er hat uns zwar überall hingefahren und gestoppt wo wir sollten, allerdings konnte er mangels Englischkenntnissen nichts erklären.
Wir haben Kuta wirklich nur als Ausgangspunkt für den Süden benutzt.

Dann ging es mit dem Flieger nach Lombok, wo wir uns am Airport mit 2 Italienern einen Wagen nach Sengigi geteilt haben. Wir hatten ein kleines Hotel (Alberto B&B) leicht außerhalb direkt am Strand mit Shuttle. Statt mit dem Hoteleigenen Guide sind wir mit einem normalen Taxi zu den Secret Gilis (Nanggu etc) gefahren. (200000 IDR pro Strecke)
Dort ein Boot gechartert und die Inseln abgefahren. Zu unserem Glück waren wir etwas spät dran, so dass alle anderen und größeren Touren immer gestartet sind, wenn wir ankamen und so konnten wir in Ruhe schnorcheln und den Tag genießen. Geschockt waren wir von den Massen an Müll an den Stränden, besonders Tangkong.
Zu unserem Erstaunen hat der Taxifahrer am Strand gewartet und uns dann am späten Nachmittag wieder zum Hotel gefahren.
Per Guide sind wir am letzten Tag Richtung Kuta zum Strandhopping gefahren. Wobei Kuta selbst wirklich nicht schön ist, da der Tourismus Einzug hält und viel gebaut wird.

Per Taxi ging es am nächsten Morgen zunächst nach Bangsal und von dort per Publicboat (ca 1,1 € pP) nach Gili Air. Unser Hotel (Senang Villa im Südwesten), lag leicht nach hinten versetzt, so dass man dort seine Ruhe vom restlichen Trubel hatte. Unseren Open Water Course haben wir bei Manta Dive gemacht. Den Einwand von Dadong kann ich nicht verstehen, da überall die Kurse bei 300-350€ (hier in HH bei SSI sogar 490€) liegen. Wir hatten bereits vorab online gebucht und konnten zwischen 10% Rabatt oder einem Free Fundive wählen und haben uns für letzteren entschieden. Wir waren zu viert (deutsches Pärchen) und unser Lehrer war Engländer. Nach einer Einweisung und Poolsession ging es mittags direkt raus, Tag 2 Pool und Tauchgang, Tag 3 zwei Tauchgänge auf 18m und Theorieprüfung. Free Funddive am nächsten morgen und am Nachmittag haben wir direkt noch einen gemacht. Die Spots wechselten bei jedem Tauchgang, das Material schien durchweg in gutem Zustand und alle Fragen, Nöte, Ängste wurden umgehend beantwortet und beseitigt. Lehrer, Guides und sonstige Angestellte waren superfreundlich und wir hatten eine Menge Spaß. Dies schienen die anderen Tauchschüler auch so zu empfinden. Das Riff ist auf Grund der Fischerei mit Dynamit leider sehr kaputt, aber für uns Anfänger gab es trotzdem eine Menge zu entdecken, neben riesigen Schildkröten, diversen Feuerfischen, Moränen, den unzählichen Fischen um uns herum, auch "Baby"-Haie.
Ich glaube es ist egal, wo man den Kurs macht, solange das Material TOP ist und man Spaß dabei hat, wird jeder die/seine entsprechende Tauchschule empfehlen und daher geben wir auch unsere Empfehlung für Manta Dive Gili Air.
Außerhalb des Kurses war relaxen angesagt. Essen kann man natürlich überall, Rubys (westl. Küche mit indonesischen Einschlägen) und Gita Gili Restaurant können wir getrost empfehlen, vielleicht ein wenig teurer, aber das P/L-Verhältnis stimmt. Enttäuscht waren wir vom Service der unzähligen Strandrestaurants im Südosten, wo sich irgendwie niemand verantwortlich für einen gefühlt hat und man gut und gerne eine halbe Stunde gewartet hat, bis jemand kam, obwohl nichts los war. Selbiges gilt auch für die Bars im Westen zum Sonnenuntergang.
Wenn man selbst gerne frisch kocht, dann sollte man den Kochkurs mitnehmen. Wenn auch nicht ganz günstig, hatten wir eine Menge Spaß, geschmeckt hat es auch und unser Wissen um die asiatische Küche hat sich erweitert.

Mit dem Speedboat ging es dann nach Padangbai. Von Freunden, die letztes Jahr auf Bali waren, hab wir einen Guide empfohlen bekommen. Dieser hat am Pier auf uns gewartet, nach Begrüßung und Absprache unserer Pläne für die verbleibenden drei Tage ging es los und wir machten auf dem Weg zum Hotel auf einer der Kaffeeplantagen und am Pura Tirta Empul Tempel halt. Hier fand grad eine große Zeremonie statt, was für uns sehr beeindruckend war. Hinzu kommt, dass unser Guide Ketut Suastika, uns mit massenhaft Hintergrundinfos in bestem Englisch versorgte. Sidemen ist ein kleiner ruhiger Ort und unser Hotel Astana Swaha Villa lag leicht außerhalb im "nichts" - perfekte Entspannung und Erholung. Allerdings nicht in der ersten Nacht, denn Ketut hat uns um 2 Uhr nachts abgeholt und es ging zum Mount Batur - absolute Empfehlung und der Sonnenaufgang einfach atemberaubend. Im Anschluss ging es ins Thermalbad am Fuße des Vulkans (Eintritt 150000 IDR) zum entspannen. Der nächste Tag brachte uns an Wasserfällen vorbei Richtung Padangbei zum Strandhopping und wir konnten die letzten beiden Tage nochmal entspannen und Sonne tanken.

Ketut Suastika können wir als Guide empfehlen, ich werde seine Kontaktdaten noch nachtragen.

Man kann die Reise mit Sicherheit anders gestalten und weitere Zwischenstopps in anderen Ecken einlegen. Aus unserer Sicht haben wir eine gesunde Mischung aus Sightseeing und Erholung gefunden. Es gibt noch einige Ecken für uns zu entdecken, so dass es mit Sicherheit nicht unsere letzte Reise in diese Ecke war, da man Bali auch gut als Sprungbrett auf die anderen Inseln nutzen kann.

Auf Nachfrage gibt es dann noch weitere Infos.

Da manchmal nur eine oder zwei Steckdosen in den Zimmern waren, empfiehlt es sich eine 3er-Dose mitzunehmen, natürlich je nach dem, wieviel man an Geräten laden muss. Einen Adapter braucht man nur für Malaysia.

Der Kauf einer Simkarte auf Bali ist auch lohnenswert und einem Data hinterher geschmissen wird, da WiFi in Bars usw oftmals schwächelt. Ich glaube 2GB Data waren um die 5€ und 8GB knapp 8€, soweit ich mich erinnern kann.

MapsMe als Karte ist ganz hilfreich, da die auch Offline gut läuft.