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Alt 25.02.2006, 21:46   #1
besar
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Reiseerlebnisse Bali 2005

Für die, die's noch nicht kennen

20.10./21.10

24 Stunden Reise liegen vor uns. Das Gepaeck wiegt wie immer zu viel. Viel zu viel. An die 55 kg! Davon bestimmt die Haelfte des Gewichtes Geschenke für unsere Freunde und Bekannten. Was wird das nur für ein Theater beim einchecken geben? Gar keins. Die freundliche Dame am Check-In oben am Fernbahnhof war so gut drauf, dass sie nicht mal einen Blick auf die Waage geworfen hat. Mit dem Sky Train zum Terminal 2, erstes Mini-Forumstreffen. Thomas Pflug mit ?Anhang?.
Der Flug verlief ereignislos. Wir haben versucht so viel wie moeglich zu schlafen, was bei dem Unterhaltungsangebot von MAS nicht leicht viel. Ueber 300 Stunden Musik und Filme. Plus Videospiele. Dabei dauert der Flug doch nur gute 12 Stunden?
Drei Stunden Aufenthalt in KL. Erst mal die Raucherzone suchen. Dort die erste entscheidende Frage: Reingehen und rauchen oder einfach nur den Kopf zur Tuer rein und einmal kraeftig inhalieren? Wir entscheiden uns fuer beides.
Der Weiterflug ist auch puenktlich und so landen wir ziemlich genau um die Mittagszeit in DPS. In absoluter Rekordzeit sind wir draussen. Es sind keine zwanzig Minuten vergangen seit der Landung. Mit dem Airport Taxi dann erst mal Richtung Legian. An unserem Bungalow ein Schild: Welcome Home. Das tut gut.
Ab unter die Dusche und dann sofort los Richtung Beach. Ein großes Hallo. Alle bekannten Gesichter sind noch da, Emma, Lisa, Suzie, Tina und auch Sammy ist seit dem letzten Jahr wieder genesen. Die ersten Geschenke werden an Mann bzw. Frau gebracht. Zum Sunset das erste Bintang. Lecker.
Abends zum Essen sind wir zu einer unserer bevorzugten Adressen aus dem letzten Jahr. Das Haus steht noch, die Einrichtung ist die gleiche. Der Name und das Personal haben gewechselt. Haben heue aber keine Lust mehr zu suchen. Haetten wir aber tun sollen. Auch der Koch ist wohl ein anderer. Aber egal, wir sind eh nur noch muede und wollen nur noch ins Bett!
Kaum waren wir im Bungalow, klingelte das Telefon ? es war Besuch für uns da. In unserer Nachbarstadt (in Deutschland) gibt?s einen kleinen Asien-Laden, der von einer Balinesin geführt wird. Und deren Schwester wollte uns sehen. Na ja, ob sie das wirklich wollte? Bestimmt waren nur der Brief und die Geschenke ihrer Schwester von Interesse für sie. Von wegen. Obwohl wir uns bisher ueberhaupt nicht kannten, haben wir? ne gute Stunde über alles moegliche gequatscht.
Danach ging?s aber wirklich endlich in die Pofe ? und ich muss sagen, ich kann mich nicht mal mehr erinnern, dass mein Kopf das Kissen berührt hat.

22.10.
Der erste ganze Tag vor Ort ? und wir sind schon im Rhythmus. Frueh raus - ohne Wecker. Erst mal beim Fruehstueck staerken fuer das anstehende Ausruhen, da wir schon morgen gen Norden weiterwollen. Gegen Nachmittag haben wir uns dann einen Wagen besorgt. Gleich um die Ecke, wie ueblich. Man konnte sich auch noch ans letzte Jahr erinnern ? trotzdem versucht man immer wieder den Preis deutlich nach oben zu ?korrigieren?. Wir haben uns letztendlich auf der Haelfte geeinigt. 150.000 Rp (pro Tag) inkl Versicherung. Allerdings fuer einen Taruna ? man goennt sich ja sonst nichts. Der Rueckweg von der Jl. Padma in die Jl. Melasti gestaltet sich mit dem Auto als schwierig. Wofuer wir zu Fuss knappe 10 Minuten benoetigten, fahren wir mit dem Auto (dank des Einbahnstrassensystems) ueber 20 Minuten. Einmal ganz um den Pudding, durch Legian und Kuta. Die Abkuerzung durch die kleinen Gassen ist mittlerweile dichtgemacht.
Sundowner bei Sammy und Suzie am Strand. Danach zurueck ins Hotel. Bungalow 9c war angesagt. Naechstes Mini-Forumstreffen. Steffi (Steffal) und Thomas waren aus Singapur eingetroffen. Ein kleines Plaeuschen und danach ging?s zu unseren Freunden Nick und Ruth auf den Nachtmarkt. Obwohl wir ja ein Auto hatten sind wir mit dem Taxi los ? es bestand die Gefahr, dass das ein oder andere Bintang floss. (Die Kosten für eine Taxifahrt haben sich seit dem letzten Jahr nahezu verdoppelt. Wofuer wir im letzten Jahr zwischen 9000 und 12.000 Rp zahlten, sind wir in diesem Jahr mit 15.000- 20.000 dabei. Spritpreis sei dank) Die Ueberraschung war gross ? wir hatten unser Kommen ja nicht angekuendigt. Ein grosses ?Hallo?. Umarmungen, Haendeschuetteln, Geschenke verteilen. Yoshi, Tauchlehrer und Freund der Familie und uns, schnappte sioch sofort das Oktoberfestbier und den Masskrug. Ist schon Tradition, dass wir bei jedem Besuch immer wieder anderes deutsches Bier mitbringen. Aber das war die Sensation. Ebenso wie das Kilo Sauerkraut, dass wir aus Deutschland mitgeschleppt hatten. (Glaubt nicht, dass solche Ideen auf unserem eigenen Mist wachsen ? im nächsten Jahr steht auf der Wunschliste: Harzer und Limburger?..!).

Danach haben wir erst mal zusammengehockt und stundenlang gelabert. Essen gab?s natuerlich zwischendurch auch. Zwischendurch ist noch jemand von der Familie los, um uns eine indon. Prepaid-karte für unser Handy zu besorgen. Ja und dann waren wir auch stolze Besitzer einer indonesischen Telefon-Nr. Irgendwann hiess es dann Abschied nehmen. Die Enttaeuschung war schon gross, da wir ja am naechsten Tag weiter wollten. Man hat auch alles versucht unseren Abstecher in den Norden ?madig? zu machen und zu kuerzen, nur damit wir wieder schneller im Sueden sind ? aber nix da, wir haben unseren Kopf durchgesetzt.

23.10.

Na, wo sind wir denn heute gelandet? Im Paradies? Nicht ganz ? dafür ist es nicht gruen genug, und es gibt keine Apfelbäume ? aber sonst?.
Aber fangen wir am Anfang an.
Nachdem sich unser Gepaeck nach der Weitergabe der Mitbringsel schon nahezu halbiert hatte, taten wir dieses jetzt noch mal und machten uns auf die Fahrt gen Norden. Amed oder Tulamben. Egal ? Hauptsache ruhig. Hinter Sanur auf die neue Umgehungsstrasse; schön breit, kaum befahren und ausgeschildert bis Kusamba. Aber auch nur ausgeschildert. Irgendwo mitten in der Pampas bei Gelgel ist die breite Strasse ohne Vorwarnung zu Ende. Ein Haufen Steine liegt auf der Strasse und hinter dem kleinen Huegel kann man zumindest eine Schotterpiste ausmachen, die weiterfuehrt. Aber immerhin gibt?s ein Schild, das den weiteren Weg nach Kusamba anzeigt. Aber nur eines ? und da gab?s eh keine Alternative als nach links abzuzweigen! An der nächsten Gabelung keine Beschilderung. Pfadfinder war ich auch nicht ? also auf gut Glueck die Abzweigung nach rechts. Rein theoretisch haette es stimmen muessen ? aber halt nur theoretisch. Als wir dann fast am Meer im Dorf Jumpai gelandet sind (natürlich eine Sackgasse), wusste ich, dass ich doch mal bei den Pfadfindern haette vorbeischauen sollen. Die Menschen im Dorf haben sich jedenfalls mal gefreut, Touristen zu sehen. Also Retour.
Irgendwie haben wir es dann geschafft, kurz hinter Klungkung wieder die ?alte? Hauptstrasse zu erreichen. Von da aus an Padang Bai, durch Candi Dasa (auf einen kurzen Stop in die Baliwolfs German Bakery), über Amlapura bis in den Norden. Amed oder Tulamben? Egal ? Amed ist näher. Auf der schmalen Kuestenstrasse am Meer entlang. Ganz vorsichtig. Wir wollten ja die ?Wegelagerer?, die die Maut abkassieren wollten, nicht ueberfahren. Wir waren aber doch wohl zu schnell, denn nirgendwo war jemand zu sehen, der uns zur Kasse bitten wollte. An der Steilkueste jede Menge netter Unterkuenfte. Wir haben uns dann ein paar Kilometer hinter Amed in einer kleinen Bungalowanlage eingenistet. Traumhaft gelegen. Am Hang, direkt am Meer. 10 Bungalows in einem kleinen tropischen Garten. Mit uns beiden insgesamt 4 Gäste. Und 40 Angestellte.

Von der Terrasse der Blick aufs Meer, wie die Fischer in ihren kleinen Booten abends rausfahren und in der Frühe wieder einfahren. Wenn der Wind es erlaubt, fahren die meisten unter Segeln ? auch hier ist wohl Sprit sparen angesagt. Von der fast gar nicht befahrenen Küstenstrasse dringen kaum Geraeusche bis hinunter zu uns. Aus dem Nachbardorf hoert man nur das Meckern der Ziegen und das Kraehen der Haehne. Vom Meer her das Plaetschern der Wellen. Abends kommt dann das Zirpen der Grillen dazu. Der Sternenhimmel ist fantastisch zu erkennen, da ringsum keine Ansiedlung hell erleuchtet ist. Genau das, was wir nach dem Alltagsstress in Deutschland noetig haben. Hier bleiben wir. Tulamben und Lovina, wo wir evtl. auch noch hinwollten, streichen wir. Der naechste Baliurlaub kommt bestimmt.
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