26.07.2006, 18:59 | #1 |
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Wo wohnen eigentlich bevorzugt die Expats ?
Hallöchen,
in eigenem Interesse würde ich gern mal "die Leute ( Expats) " besuchen oder Kennenlernen wollen. Wo sind Sie vermehrt zu finden ( Deutsche )?? Gibt es unter euch einige Tips ??? Grüßle, Wolle |
26.07.2006, 23:37 | #2 |
Routinier
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Hi Wolle
also im Süden gibts genug davon. Da musst du nicht lange suchen In Ubud kenn ich auch 3 und bei mir im Norden bei Lovina kenn ich 4 Deutsche Frauen die mit Balinesen verheiratet sin und einen Holländer der ein Hotel betreibt. LG Brigit |
27.07.2006, 00:35 | #3 |
Administrator
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Hallo Wolle, hallo Brigit,
in Sanur stolpert man über Deutsche.. Aber: man hüte sich vor Sturm und Wind und Deutsche, die im Ausland sind... Ich habe es da eher mit den Balinesen gehalten.. Grüße Gregor
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27.07.2006, 02:18 | #4 | |
Routinier
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Hi zusammen,
Zitat:
Von daher die Empfehlung an Wolle: halte dich eher an das was Expats in Foren von sich geben, ist mit Sicherheit eher an der Wahrheit dran, als das was einige Expat so mündlich von sich geben Stell doch einfach mal hier genau die Fragen, die dich interessieren. Gruß aus Surabaya Tom |
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27.07.2006, 07:17 | #5 |
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Wo wohnen die Expats ?
Hallöchen,
habt Dank für eure Kommentare. ! Hallo Tom , leider kenne ich noch keinen "Expat" weder durch Beiträge noch persönlich. Daher interessiert es mich wie sie ihre Erfahrungen gemacht haben und wie sie insbesondere auf Bali leben. Wäre schön wenn man mehr von ihnen erfährt. Leben sie isoliert oder in der Dorfgemeinde? Leben sie in einer eigenen "Ausländergemeinschaft "? ?????????????????????????????????????????????????? ??? Grüßle, Wolle |
27.07.2006, 10:55 | #6 |
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RE: Wo wohnen die Expats ?
Hallo Wolle,
meine Erfahrungen mit Expats: durchweg negativ. Ohne jeglich Ausnahme. Die Krone setzt allem der Herr Honorarkonsul in Sanur auf. Die personifizierte Arroganz und Impertinenz. Dicht gefolgt von einer Person, die zwischenzeitich bereits verstorben ist. Ich habe im Bali-Lombok Forum darüber berichtet. Nun soll man normalerweise über Tote nicht schlecht reden. Aber dieser Mensch mischte sich wirklich in alles hinein. Bis hin in mein Business. Das gipfelte dann in der Empfehlung, auftragsmäig mit der chinesichen Mafia zusammen zu arbeiten, weil bei ihnen das Geld wäre. Er muss wohl selbst Kontakt zu dieser Gruppe unterhalten haben. Als ich ablehnte kam der Spruch, ich müsse erst noch die Gegebenheiten in Bali lernen und endlich ein vernüftiges Business machen. Nun zum angesprochenen Alkoholkonsum Deutscher in Indonesien. Ich habe eine zeitlang auch dem Bier sehr zugesprochen. So wollte ich meinen Kummer wegen der Verzögerungen bei den Genehmigungen ersäufen.. Klappt natürlich nicht, weil sich dadurch nichts lösen lässt. Ich brauchte so im Monat zwischen 700.000 und 900.000 Rp. für Bier. Mit Bewirtung von Gästen. Ein Kasten kostete so um die 140.000 Rp. Mal mehr, mal weniger. Dann lernte ich einen Expat, der seit 10 Jahren in Bali wohnt und dort auch arbeitet, kennen. Er besuchte mich kurz vor meiner Rückreise nach Deutschland täglich. Es wurde auch nicht gefragt, ob er ein Bier haben könnte. Er ging zum Kühlschrank und nahm es sich. Zwischendurch habe ich einmal 6 Wochen eine Alkoholpause eingelegt. Damit hatten dann auch die Besuche dieses Deutschen ihr Ende gefunden. Als ich dann wieder meine Bierchen trank, muss er das gerochen haben. Er besuchte mich wieder regelmäßig. Dementsprechend entwickelten sich meine Ausgaben für Bier. Im November waren es bereits 2,7 Mio. Rp.. Rechne ich den halben Dezembermonat 2004 hoch, wäre ich über 3 Mio. Rp. gekommen. Zudem litt diese Person an chronischem Geldmangel und ich musste desöfteren "aushelfen". Nun zu Deiner Frage, wo und wie die Expats in Bali wohnen: zumindest in Sanur am Rande größerer Städte bzw. Dörfer möglichst nicht in unmittelbarer Nachbarschaft anderer Deutscher. Sonst könnte ja der "Landsmann" mitbekommen, welchen Charakter man selbst hat. Und damit wäre das Gerede vorprogrammiert. Die Häuser sind meist von einer hohen Mauer umgeben, um keinen Einblick in sein privates Reich zu gewähren. Jeder deutsche Expat, den ich bislang kennengelernt habe, sondert sich auf der einen oder anderen Weise von anderen Deutschen und auch den Balinesen ab. Damit erledigt sich auch Deine Frage nach "Dorfgemeinschaften". Bei den Häusern handelt es sich um mehr oder minder große Einfamilienhäuser, meist in der gehobenen Preisklasse. Aber einschränkend: das waren meine perönlichen Erfahrungen. Diese müssen sich nicht zwangsläufig mit den Erfahrungen anderer decken. Grüße Gregor
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27.07.2006, 11:54 | #7 | ||
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Gregor schrieb:
Zitat:
Ich selber teile die Expats in zwei Gruppen ein: 1. Diejenigen, die nach Bali gekommen sind, weil sie einen Ort suchten, wo sie mit wenig Geld ein Haus bauen konnten und wo auch die Lebenshaltungskosten niedrig sind bei gleichzeitig angenehmem Klima. Diese Leute hätten auch woanders hingehen können. Sie sprechen gar nicht oder nur sehr rudimentär balinesisch/indonesisch und haben hautpsächlich Kontakte zu anderen Expats. 2. Diejenigen, die sich bewusst für Bali entschieden haben. Sie sprechen gut bis perfekt balinesisch/indonesisch, haben viele balinesische Freunde/Bekannte, sind oft mit einer Balinesin oder einem Balinesen verheiratet. Sie sind recht gut in den balinesischen Alltag integriert, betreiben hier Geschäfte, in denen sie Balinesen beschäftigen. @Tom: Zitat:
Expats der Gruppe 2 schimpfen auch, genauso wie wir uns in Deutschland über die Gesundheitsreform, die Arbeitsmarktpolitik usw. usf. aufregen. Es gibt vieles, was in Indoensien und auf Bali falsch läuft und diese Expats habe meines Erachtens auch das Recht, darüber zu schimpfen. Sie reden in der Regel aber nicht herablassend über die Menschen. Gruß Matthias |
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27.07.2006, 13:06 | #8 | |
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Hallo Zusammen,
Zitat:
Das beginnt bei den Verwaltungshürden mit den die Expats zu kämpfen haben, über das Gesundheitssystem, die Bildung der Bewohner, die Korruption bis hin zu solchen seltsamen Entscheidungen jüngster Zeit bzgl. einer Tsunamiwarnung. Man muss sich ernsthaft fragen, über welchen Intelligenzquotienten die Verantwortlichen verfügen. Ich als Ausländer war in Bali gewillt, Arbeitsplätze für Indonesier zu schaffen und Wissen zu vermitteln. Off Topic on: In Deutschland geht man zur Gründung einer Kapitalgesellschaft zum Notar und lässt die Satzung erstellen. Danach zur Gewerbemeldestelle, und meldet den Betrieb an.. Fertig !! Die Dezentralisierung der Verwaltung treibt in Indonesien seltsame Blüten. Neben dem Notar musste ich zu 20 (!) verschiedenen Behörden, um an meine Genehmigungen zu kommen. Und musste 15 Monate warten, bis ich dann endlich anfangen konnte. Die Ironie: zu dem Zeitpunkt der Ausstellung der letzten Genehmigung befand ich mich schon 2 1/2 Monate zu den Operationen und der Chemotherapie wieder in Deutschland. Und hinter dieser Dezentralisierung kann ich nur einen einzigen Grund erkennen: niemand soll beim Abkassieren der Schmiergelder zu kurz kommen. Indonesien verfügt durchaus über die Technik und Infrastruktur, gewisse Verwaltungsakte kurzfristiger durchführen zu können. Der "Spaß" in Bali hat mich über 140.000 Euro gekostet. Für meine Krebserkrankung kann niemand etwas. Aber meine Herzinfakte kann sich die indonesische Regierung an die Brust nageln. Durch ihre Poltik der Verzögerung und der Hinhaltetechnik haben sie maßgeblichen Einfluss auf meine gesundheitliche Entwicklung genommen. Off Topic off: Was denkst Du, Tom, wie sich die Expats verhalten sollten ? Wie bei uns Mitte der 30er Jahre ? "Händchen falten, Köpfchen senken, immer an den Führer denken " ??? Ich hoffe, so eine Denke gehört für immer der Vergangenheit an. Soweit zum "Meckern" über Indonesien. Aber ich empfinde das auch nicht als "meckern", sondern eher das Anprangern von eindeutig vorhandenen Mängeln. Grüße Gregor
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29.07.2006, 02:04 | #9 |
Routinier
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Hallo zusammen,
zum Thema Firmengründung und Behörden: SBY und seine Regierung haben diese Manko schon in einem ersten Schritt letztes Jahr angegangen: es sind bei weiten nicht mehr soviele Behördengänge und Formulare notwendig. Es wurden einige Schritte zusammengefasst. Also: das was mal war ist nicht mehr so. Klar dauert es immer noch lange, aber es ist besser geworden. Wenn eine Kritik von Expats auch begründet ist, dann ist es ja okay. Aber viele Expats (zumindestens hier in Surabaya) sitzen jeden Abend in ihrer Kneipe, regen sich über alles auf, denn Indonesien kann nichts richtig machen, es ist zu heiss in Indonesien, usw. Wenn jemand im heutigen Indonesien Kritik üben will, dann hat er auch die Möglichkeit das so zu machen, dass er auch was damit erreichen kann, und das ist eben nicht beim xten Bier in der Stammkneipe. Es gibt viele Sachen, die auch mich stören. Aber deswegen Zeit damit zu verlieren sich darüber nur ständig aufzuregen ist einfach nicht richtig, wenn man in Indonesien länger leben will, dass muss diese Umgehensweise mit "Problemen" auf die Gesundheit schlagen. Ist auch nicht das indonesische Lebensgefühl. Schau mal die Indonesier an, über was sich die länger aufregen? Letztes Jahr für zwei Monate über die Treibstofferhöhung um nahezu 100% - und heute fährt jeder wieder so wie früher . Meine Freunde der Telkom sind ja nicht mal fähig einen Antwortbrief in Sachen TelkomSpeedy richtig zu schreiben (im Betreff steht etwas von FLEXI - was absolut nichts mit der Internetlösung Speedy zu tun hat). Und das ist halt so: man kritisiert drei Sachen und eine Sache davon wird dann mehr oder weniger beantwortet. Das Spiel ist doch normal in Indonesien. Nächste Schritt wird nun sein, dass eben ein Treffen mit dem Chef der Abteilung auf dem Plan steht. Aber deswegen irgendwie aufregen? Das ist nicht das Lebensgefühl, das man in Indonesien entwickeln soll. Aufregen ist eine europäische Sache. Mag sein, dass ich da einiges anders sehe als Gregor, aber das kann auch durchaus damit zusammenhängen, dass ich Bali das erstemal im Jahre 1993 kennengelernt hat, und das damalige Bali hat bis zum heutigen Bali viele Veränderungen erfahren. Ich war früher, bis ich mich dazu entschlossen habe nach Indonesien fest zu gehen, teilweise zwei und mehrmals im Jahr in Indonesien. Ich glaube schon, dass das einfach sehr viel ausmacht, man kann so ein wenig die Vorgänge mehr verstehen. Aber trotzdem sind einige Sachen ärgerlich, aber wie man damit umgeht, das ist der Unterschied zwischen Europäer und Indonesier. Um es kurz zu machen: Berechtigte Kritik ja, aber dann so, dass man an einem Veränderungsprozess etwas beiträgt. Gruß aus Surabaya Tom |
29.07.2006, 10:09 | #10 | ||
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Hallo Tom,
Zitat:
Zitat:
Bei hohen Beamten ? - Bildung: Geld nicht vorhanden und nicht gewollt - Gesundheitssystem: Geld nicht vorhanden - Altersversorgung: Geld nicht vorhanden - lebenserhaltene Weitergabe von Information: ich bin ja nicht betroffen Das sind Fakten.. und ein Ausländer hat sowieso nichts zu melden. Der soll Arbeitsplätze schaffen und Steuern bezahlen. Wenn Du das anders siehst, hast Du bereits die Mentalität der Indonesier angenommen und hast Dich mit den Gegenheiten arrangiert. Ich habe das Gefühl, dass viele Indonesier politisch gesehen mit Scheuklappen durch die Gegend laufen und mit einer rosaroten Brille. Es ist eben so, und daran gibt es nichts zu ändern. Es sei denn sie gehören zu denen, die bei diesen System schön absahnen können. Grüße Gregor
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