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Alt 02.12.2006, 14:43   #1
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Vulkan bei Surabaya spuckt Wasser und Schlamm

Hallo Zusammen,

wie ich heute morgen auf 3SAT in der Sendung Nano sehen konnte, spuckt ein Vulkan auf Java in der Nähe von Surabaya täglich (oder war das stündlich ?) 150.000 qm Schlamm und heißes Wasser. Mehrere Dörfer sind schon im Schlamm versunken.

Geologen aus Jakarta schätzen, dass das unterirdische Reservier noch Kapazitäten an Schlamm und Wasser für die nächsten 30 Jahre enthält.

Das düfte - lt. Aussagen der Geologen - die ganze Region Surabaya nachhaltig verändern.

Zunächst nahm man an, dass Erdgasbohrungen in der Nähe der Ausbruchsstelle des Vulkans zu dessen Aktivität geführt hätten. Diese Annahme konnte jedoch bislang nicht wissenschaftlich untermauert werden.

Tom.. das wäre ein Thema, zu Du uns auf dem Laufen halten könntest.

Grüße
Gregor
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Alt 02.12.2006, 15:19   #2
dowe
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hallo zusammen , bin zwar nicht der tom , aber habe etwas interessantes darüber gefunden. das unternehmen LAPINDO will die bewohner entschädigen !!!!

Quelle : the jakarta post
Link : http://www.thejakartapost.com/detail...202.@01&irec=0

Lapindo agrees to buy flooded land, buildings

Indra Harsaputra, The Jakarta Post, Sidoarjo

Bowing to public pressure, the company at the heart of the mudflow disaster in Sidoarjo, East Java, has decided to buy all land and buildings affected by the disaster.

Lapindo Brantas Inc. made the decision after a four-hour closed-door meeting with 16 representatives of the affected residents, as well as the executive chairman of the national team in charge of dealing with the disaster, Basuki Hadimulyono, and Sidoarjo Regent Win Hendrarso.

In the meeting, which was tightly guarded by a troop from the police paramilitary unit Brimob, the company did not provide details of the purchase or the amounts to be paid for the affected land and buildings.

Since May 29, when hot mud began gushing out of the company's gas exploration site, 2,284 houses in five villages have been inundated. In addition, 64 hectares of sugarcane plantations and almost 300 hectares of rice fields have been flooded.

The mud has forced the central government to close the key Surabaya-Gempol turnpike indefinitely. Last Wednesday, a gas pipeline explosion at the site killed 12 and injured dozens of others.

During the Friday negotiations, the affected residents demanded Lapindo buy their land and homes at a price of Rp 1.5 million (US$164) per square meter for buildings and Rp 1 million for residential land. They requested Rp 120,000 per square meter of flooded rice fields.

Lapindo suggested payments of Rp 1,250,000 for buildings, Rp 500,000 for land and Rp 90,000 for rice fields.

"The prices proposed by Lapindo were firmly rejected by representatives of residents, who said they'd rather be shot by the armed security personnel guarding the meeting if their demands were turned down," said Win Hendrarso while meeting with hundreds of residents who were waiting outside.

He said Lapindo had asked for an extension to allow it to discuss the amounts demanded by residents with the company's shareholders, but had given assurances that 75 percent would agree to the amounts proposed by residents.

"I and Pak Imam Agustino (Lapindo's general manager) will talk with the company's shareholders ... We will try hard to make them agree," Win promised.

Lapindo owns 50 percent of the gas block. Lapindo is owned by PT Energi Mega Persada through Kalila Energy Ltd. and Pan Asia Enterprises Ltd. The other half of the gas block is owned by PT Medco Energi Internasional and Santos, with 32 percent and 18 percent of the shares, respectively.

In Jakarta, Vice President Jusuf Kalla said Friday that Lapindo should write a letter expressing its readiness to carry out its agreement with the affected residents, but added that any financial compensation must be appraised to conform with market prices.

"It would be even better if Lapindo paid the victims 10 percent to 20 percent more than the normal price to give the victims a boost in starting new lives," Kalla said.

Imam Agustino said the company's proposed amounts were 20 percent higher the value of taxable property, which ranges from Rp 200,000 to Rp 300,000 per square meter.

"What can we say, the residents want more than we can afford. But this is a show of Lapindo's social responsibility to the mudflow victims," he said.

The company, he said, would provide more details Monday after it gained approval from its shareholders.
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gruss werner

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Alt 02.12.2006, 15:38   #3
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Hallo Werner,

meinen Dank für den Bericht.

Zitat:
Lapindo suggested payments of Rp 1,250,000 for buildings, Rp 500,000 for land and Rp 90,000 for rice fields.
Die meinen doch wohl hoffentlich pro m².. oder soll das eine Pauschalentschädigung sein ?? Wer kann denn für 1.250.000 Rp. ein Haus bauen ? Oder wo bekommt man für 500.000 Rp. ein Stück bebaubares Land ?

Warten wir mal den Montag ab..

Grüße
Gregor
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Alt 02.12.2006, 17:36   #4
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Uuppss..

glatt überlesen:

Zitat:
Imam Agustino said the company's proposed amounts were 20 percent higher the value of taxable property, which ranges from Rp 200,000 to Rp 300,000 per square meter
Gregor
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Alt 03.12.2006, 03:35   #5
Tom
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Hi zusammen,

ich habe da doch hier schon mal woanders darüber berichtet (vor ein paar Monaten)

Okay -es gibt mittlerweile stündlich neues zu berichten - vieles stimmt nicht unbedingt - das mag an der Qualität der journalistischen Arbeit hier liegen.

Letzte Woche hat PT Lapindo Brantas versucht Aktienteile an die PT Freeport (gegen die wird ständig in Papua demonstriert, es gibt häufig Verletzte und Tode und angeblichh ist PT Freeport für einige Umweltsünden zuständig) zu verkaufen. Wenn dieser Verkauf über die Bühne gegangen wäre, dann wäre PT Lapindo Brantas fein raus gewesen, denn dann hätten sie nichts zahlen müssen! Aber das wurde verhindert. Übrigens: PT Lapindo Brantas gehört der Familie eines Ministers.

Wegen der Zahlungen: PT Lapindo Brantas hat vielen Hauseigentümer ein Angebot gemacht zunächst die Mietkosten für ein Jahr zu tragen und hier eine Kostenübernahme von 5 Millionen pro Jahr gemacht (was man natürlich komplett vergessen kann, denn für 5 Millionen pro Jahr gibt es der Region keine "bewohnbaren" Häuser mehr zu mieten, da müsste man schon auf das Land).

Zum Mud Vulcano (Schlammvulkan), wie es ca. 700 weltweit gibt, davon ca. 300 aktiv: er ist seit Ende Mai aktiv (da bin ich an ihm vorbeigefahren und habe gefragt was das ölig schimmerende Wasser neben der TOL-Strasse denn da macht). Hat am Anfang ca 50,000 m³ täglich ausgeworfen und seit August ist das dann fast konstant auf 150,000 m³ gestiegen.
Anfang November war ich selbst vor Ort (ist von Surabaya aus eine gute halbe Stunde bis 45 Minuten zu fahren) und durfte, dank der Tatsache, dass unser Fahrer - mein Schwiegervater - für die TOL-Betreiber - Firma freiberuflich arbeitet und viele Leute dort gut kennt, auch mit vorausfahrenden Polizeifahrzeug auf den Damm rauf, an Stellen wo andere nicht hindurften. Mein Eindruck: es richt nicht so stark wie immer geschrieben wird, aber die Geruchsentwicklung soll offenbar tagesabhängig sein. Und: den Schlammsee zu sehen ist schon beeindruckend. Im ersten Augenblick meint man, jo, da kann man ja drüber gehen, aber dann mal kurz einen Stein reinwerfen und zusehen wie schnell der im Schlamm verschwunden ist, dann lieber nicht darüber wandern. Mich hat das ganze sehr stark an bestimmte Stellen in Karl May's "Durch die Wüste" erinnert, wer das Buch kennt, weiß was ich meine
Fotos: bekomme ich demnächst. Gudio, der dabei war hat über 100 Fotos von der Gegend gemacht. Er brennt die auf CD und schickt sie mir aus Jakarta zu.

Vorletzte Woche, genau am 22. November 2006 kam es in den Abendstunden zu einer Gasleitungsexplosition direkt neben einen Damm, direkt an der TOL-Strasse. Einige Fahrzeuge wurden unter Schlamm vergraben, mehr als 10 Menschen starben, viel kamen mit schweren Verbrennung in Krankenhäusern. Bei der Explosion soll es zu einer 500 Meter hohen Flamme gekommen sein, die Hitzeentwicklung der Explosion war noch in kilometerweiten Ortschaften zu spüren. Viele Freunde meines Schwiegervaters sind dabei ums Leben gekommen, einer meiner Studenten (Polizei-Offizier) trauert auch um einen Kollegen, der dabei verunglückt ist. Die Tolstrasse ist seitdem komplett gesperrt, was zu erheblichen Staus und Verspätung führt, wenn man von Surabaya nach Bali oder in Richtung Malang will. Eine Dozentenkollegin von mir braucht zeitweilig 5 Stunden um von Lawang (nördlich von Malang) nach Surabaya zu kommen, früher waren es 90 Minuten. Die Tolstrasse soll, so scheint es, nun um ca 3 bis 5 Meter im betroffenen Abschnitt angehoben werden. Daran wird sehr intensiv gearbeitet. Dann wäre die Strasse in etwa auf dem Niveau des Dammes und würde diesen gar verstärken.
Seit 23. November 2006 hat der Präsident im Gebiet um den Vulkan besondere Rechte ausgegeben, seitdem darf man nur noch mit Erlaubnisschreiben der Polizei auf den Damm. Vieles wurde sehr streng abgesperrt. Zeitweilig war der Vulkan eine touristische Sehenswürdigkeit.

Hier in Surabaya sagen viele auch "Kuala Lumpur di Indonesia" Kuala heißt ja soviel wie Mündung und Lumpur soviel wie Schlamm, Schlick. Also quasi die Schlammmündung. Naja, es werden ja täglich Unmengen von Wasser und teilweise auch Schlamm in den Porong-River eingeleidet, und der bringt es direkt ins Meer. Täglich kommen weitere Pumpen dazu. Man fürchtet sehr den richtigen Beginn der Regenzeit. Bisher hat es hier in Surabaya dreimal in dieser Regenzeit geregnet. Beim ersten Mal letzte Woche so heftig, das Surabaya ca. 2 1/2 Stunden ohne Strom war. Strom, Elektrizität ist auch ein Thema, dass durch Lumpur an die Tagesordnung gekommen ist. Durch den Ausfall der Gasleitung, welche u.a. nach Gresik zu einem Gas-Kraftwerk der PLN (einen der beiden indonesischen Stromversoger) führte, produziert das Kraftwerk in Gresik kaum mehr Strom. Das hat Auswirkungen auf Ostjava und auch auf Bali (Bali - da man sich dort immer wieder erfolgreich gegen eigene Kratfwerke geweigert hat und lieber den Strom von Java bezieht). Es kommt zur Zeit täglich in bestimten Gebieten zur Stromabschaltung in den Abendstunden und auch ab und an in den Morgenstunden, dann wenn der Strombedarf eben zu hoch wird.

Wissenschaftler: sie sagen sehr, sehr viel - einige gar zu viel. Wie lange der Vulkan aktiv sein wird, das kann keiner sagen - das sind alles nur Spekulationen. Wenn man dann aber ein wenig im Internet liest, dass zum Beispiel in Nicaragua ein ähnlicher Vulkan in einem unbesiedelten Gebiet nach zwei Jahren einen kleine Berg von ca. 250 Meter entstehen ließ, dann kann man sich vorstellen, was sich hier noch alles ereignen kann. Derzeitiger Stand ist, dass die Dämme, die den Schlamm zurückhalten bereits stellenweise 20 Meter hoch sind.
Viele Wissenschaftler sehen als Ursache die Erdbebenaktivität in Jogjakarta und an der Südküste als eine Ursache, aber man geht auch davon aus, dass die gestiegenen Aktivitäten des Mount Semeru (höchster Berg auf Java mit über 3600 Meter) auch dazu beigetragen haben, zumal er in Sichtweite des Schlammvulkanes zu finden ist. Der Mount Semeru ist seit Anfang 2000 alle 15 Minuten mit einer kleinen Rauchwolke einer der aktivsten Vulkane auf Java. Im April bis Juni soll er ein wenig aktiver gewesen sein und es soll auch zu Staubregen gekommen sein.

Im Südostasienportal versuchen wir viele Nachrichten über den Schlammvulkan einzustellen, wer will kann es hier ja nachverfolgen: http://www.suedostasienportal.de/thr...did=11542&sid=


Nochwas: von der deutschen Alumni hier in Surabaya arbeiten zwei Mitglieder vor Ort und einer hat Anfang November verlauten lassen, dass zum ersten Mal Spuren von Öl im Schlamm gefunden worden sind, angeblich ist es jetzt aber wieder sauber. Wollen wir das hoffen, denn ansonsten wäre das wirklich eine Umweltkatastrophe.

Bei Fragen: stellt sie einfach!

Gruß aus Surabaya

Tom
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Alt 03.12.2006, 09:49   #6
garuda
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Selamat pagi!

Ich habs gegoogelt und habe diese Informationen gefunden.

Salam hangat

garuda

Artikel: Schlamm des Grauens auf Java

Quelle: ZDF Wissen und Entdecken
Link: http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/25/0,...996281,00.html


Video: Schlamm des Grauens auf Java

Quelle: ZDF Mediathek.de
Link: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhal...wm_dsl,00.html
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www.balideafguide.com
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Alt 03.12.2006, 12:07   #7
Tom
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Hallo garuda,

danke für den Artikel.

Tja auch an dem Artikel gibt es wieder was von mir auszusetzen: Die Erddämme werden nicht von Soldaten gebaut, bisher spricht man von 10,000 Menschen die ihre Häuser verloren haben, demnächst müssen (oder besser: dass ist schon im Gange) um die 5000 weitere Menschen ihre Häuser verlassen, da deren Wohngebiete evakuiert werden. Die Menge: seit August spricht man von 150,000 m³ Schlamm täglich.

Ich finde es immer recht nett, dass man hier die alleinige Schuld auf PT Lapindo Brantas schiebt. Obwohl: wenn man indonesische Medien liest (was ein Journalist ja ab und zu machen sollte) dann bekommt man selbst in der englischsprachigen The Jakartapost mit, daß Schlammvulkane seit Mai an mehreren Stellen in Ostajva ausgebrochen sidn. Allerdings alle mit einem großen Unterschied: nach kurzer Zeit wurde die Aktivität eingestellt, meist von selbst. Und noch was ist wichtig: meistens ist der Schlamm zwar warm, aber kommt nicht an die 80° Grad Celsius im Schlammvulkan von Porong heran. Desweiteren stinken die anderen Schlammvulkane meist nicht so drastisch.
Letzte Woche gab es eine Meldung, dass in Südkalimantan ein Schlammvulkan ausgebrochen ist, der soll angeblich von der Zusammensetzung sehr nahe dem Schlammvulkan von Porong kommen. Aber halt in einem nicht dicht besiedelten Gebiet.

Auch wäre es eigentlich mal allgemein interessant zu definieren was ein Schlammvulkan genau ist. Ein Artikel im Spiegel hat das und auch die Fakten sehr gut hinbekommen. Leider habe ich die URL nicht zur Hand, aber jeder kann gerne bei spiegel.de selbst suchen, Stichwörter Schlammvulkan, mud vulcan, Lapindo, Porong sollten zu einigen interessanten Treffern führen.

Gruß aus Surabaya

Tom
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Alt 20.02.2007, 23:03   #8
dowe
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Beton soll Strom von indonesischem Schlammvulkan stoppen

mal schauen ob das funktioniert , würde mich sehr freuen für die leute vor ort damit nicht noch mehr ihre heimat verlieren.

Quelle : yahoo
Link : http://de.news.yahoo.com/20022007/28...n-stoppen.html

Den gefährlichen Strom eines Schlammvulkans auf der indonesischen Insel Java wollen die Behörden nach knapp neun Monaten der Zerstörung durch das Aufschütten mit Beton stoppen. Mit Hilfe eines Krans sollen nach Behördenangaben am Mittwoch Kugeln aus besonders dichtem Beton in der Hauptöffnung des Vulkans nahe Surabaya im Osten von Java geschüttet werden, die den Krater zumindest teilweise verschließen sollen. "Wir hoffen, dass die Kugeln den Strom um 50 bis 70 Prozent verlangsamen", sagte ein Koordinator des Einsatzes am Dienstag. Rund 2000 Betonkugeln sind nach Informationen der amtlichen indonesischen Nachrichtenagentur Antara für die Maßnahme vorgesehen, die wegen technischer Probleme um zwei Wochen verschoben worden war. Fachleute warnen davor, dass das Aufschütten von Beton nutzlos ist, weil der Schlamm die Kugeln umgehen oder sogar wegspülen könne.

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Alt 21.02.2007, 01:51   #9
Tom
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Hi zusammen,

da ich ja quasi vor Ort wohne und gestern in einer Unterrichtseinheit wieder mal meine Meinung zum Thema abgegeben durfte, hier ein paar Korrekturen des Artikels:

a) es ist eine Vorrichtung mit zwei Kränen, in deren Mitte sich das Vulkanloch befindet.
b) 2000 ist die maximale Anzahl der Kugeln, bis die aber produziert werden dauert es noch ein wenig. Ich habe gelesen das man in einem ersten Schritt mit 50 anfangen wird.
c) Wissenschaftler hier haben die Warnung ausgegeben, dass man dadurch zwar einen Ausgang zu machen könnte (unter Umständen zumachen könnte), der Druck aber deswegen weiterhin vorhanden ist und es dann sehr wahrscheinlich an einer anderen Stelle dazu kommen könnte, daß der Schlammvulkan sich einen neuen Ausgang sucht. Und das kann dann auch mitten in bewohnten Gebiet sein.

Das ist ungefähr das, was ich vor ein paar Tagen in der Zeitung gelesen habe und was mir auch im großen und ganzen von einem POLDA-Offizier so bestätigt worden ist.

Gruß aus Surabaya

Tom
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Alt 21.02.2007, 12:15   #10
Papa-Putu
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Ob das gut geht ???
Irgendwie leuchtet das doch sogar mir als absoluter Laie ein das ein Vulkan nur dann ausbricht wenn der Druck zu gross ist und sich dann die Lava,Gase oder Schlam ihren Weg nach draussen suchen ! Doch wenn man das Loch zuschüttet wird doch der Druck wieder aufgebaut und wo soll dan der ganze Schotter hin ??
Das verstehe ich nicht klar ich bin kein Geologe aber ist das nicht das selbe wenn man eine Mineralwasserflasche zu lange schüttelt ??

Grüsse Roman
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