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Alt 05.08.2014, 09:05   #1
Bluetenglanz
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Freiwilligen Arbeit/Praktikum Bali?

Hallo ihr Lieben,

nachdem nun fast schon ein Jahr seit meinem letzten (und ersten) Bali Urlaub vergangen sind, wirds langsam aber sicher an der Zeit, sich mal wieder was zu überlegen.

Ich werde nächstes Jahr für ein Semester in Asien studieren und überlege mir derzeit, was ich nach dem Semester noch so machen könnte, denn bis zu meinem nächsten Semester in Deutschland werde ich ca. fünf Monate Zeit haben. Zeit, die ich gerne sinnvoll nutzen würde und wenn ich schon mal in der Gegend bin..

Welche Möglichkeiten habe ich, in Bali evtl. bei einer Organisation einen Freiwilligendienst zu leisten? Klar kann ich jetzt googlen, aber ich würde mich über Tipps von Leuten freuen, die wissen, dass Hilfe in einem bestimmten Bereich tatsächlich gewollt und gebraucht wird. Man hört ja oft, dass Voluntäre oft eher als Geldgeber gesehen werden, aber vor Ort eigentlich gar nicht wirklich benötigt werden. So etwas möchte ich nicht, denn wenn ich nur Geld geben wollen würde, kann ich das auch einfach spenden. Klar ist, dass so etwas immer etwas kostet - aber wo wird man nicht nur ausgenutzt, damit die Organisation an Geld kommt?

Alternativ könnte ich mir ein Praktikum sehr gut vorstellen. Dieses müsste allerdings im politischen Bereich sein, sehr gerne im Bereich Entwicklungshilfe (z.B. in NGOs, die sich mit dem Thema Menschenrechte oder Bildung befassen) und für zwei Monate möglich sein, da ich es dann gerne für mein Studium anrechnen lassen würde. Hat jemand eine Idee, wo ich mich da informieren könnte?

In dem Zusammenhang würde mich natürlich auch interessieren, wie es mit dem Wohnen auf Bali aussieht. Ich schätze mal, würde ich bei einer Organisation Freiwilligendienst leisten, würde mir eine Unterkunft gestellt werden, beim Praktikum eher nicht. Welche Kosten kommen bei einer eigenen Unterkunft auf mich zu, bzw würde ich überhaupt eine eigene Unterkunft finden oder sollte ich eher nach Gastfamilien schauen oder gar im Hotel/Guesthouse wohnen?

Ich danke euch und wünsche euch einen wunderbar sonnigen Tag!

Viele Grüße,

Kaddi
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Alt 06.08.2014, 08:15   #2
dadong
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dadong befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Das ist nicht so einfach, da besonders auf Bali sehr viele ein Praktikum machen wollen. Du musst sehr viel unternehmen.

Schaue mal auf "Indojunkie". Ich glaube, Melissa hat mal darüber geschrieben.

Die meisten Freiwilligen kommen mit Organisationen und legen viel Geld dafür hin.

Ich habe 2005 alle Hotelfachschulen angeschrieben und mir so für 2006 eine 8-wöchige Lehrtätigkeit - ohne Bezahlung, Zimmer wurde gestellt - besorgt.
Unsere Tochter hat auch durch Beziehungen 2003 eine 4-wöchige Freiwilligenarbeit im SOS-Kinderdorf in Tabanan absolviert. Sie ist in den Folgejahren immer für 2 Monate als Englischlehrerin nach Kambodscha gegangen und hat dort auch die Feldarbeit für ihre Magisterarbeit gemacht. Bei der Unterkunft hatte sie Sonderbedingungen, allgemein zahlt man den gesamten Lebensunterhalt selber.

Ich schaue mal, ob ich noch die Adresse der Organisation, die indonesische Frauen rechtlich und sozial betreut, finde. Du musst dich sehr intensiv um eine Stelle bemühen. Es könnte schwierig werden.
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Alt 06.08.2014, 08:35   #3
Bluetenglanz
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Bluetenglanz befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Guten Morgen fifty, lieben Dank für deine Antwort!

Ja, dass es schwierig werden könnte, hab ich mir schon gedacht.. ich habe zwar nun ein Programm gefunden, bei dem man z.B. Englisch unterrichten könnte (kostet pro Monat $670 mit Unterkunft und Verpflegung, das finde ich sehr in Ordnung), aber ob ich mir unterrichten zutraue, weiß ich noch nicht. Dass man generell den Lebensunterhalt selbst zahlt, finde ich eigentlich selbstverständlich, viele Organisationen verlangen aber für einen Monat schon 2000€ und mehr, das finde ich dann nicht mehr gerechtfertigt.

Die Adresse für die Organisation für Arbeit mit Frauen würde mich sehr interessieren. Das klingt genau nach dem, was ich suche.

Liebe Grüße,

Kaddi
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Alt 06.08.2014, 11:02   #4
dadong
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dadong befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
$ 670,00 ist ein Haufen Geld. Wenn man bedenkt, dass man in der teuren Gegend rundum Canggu bereits Häuser (2 Schlafzimmer) für Idr 5 Mio bekommt.

Suche dir mal im Internet die Kontaktdaten von der Organisation raus. Sie haben in Ubud sowie in vielen Teilen von Indonesien Büros:
Indonesische Rechtsberatung für Frauen:
LBH "LEMBAGA BANTUAN HUKUM"

Es gibt ein sehr gutes Buch über Frauenrechte in Indonesien:
Jutta Berninghausen ist eine der Autorinnen
"Schleier Sarong Minirock"
Bei Amazon gelistet.
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Alt 06.08.2014, 22:16   #5
Bluetenglanz
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Danke, das schau ich mir morgen mal genauer an!
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Alt 10.08.2014, 03:20   #6
Chris62
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Chris62 befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Hallo Ihr Zwei,

was ich nicht so ganz verstehe,
warum soll man für selbst geleistete Arbeit zahlen...?!
Hilfe ja sicher,
wenn es nötig wäre, würde ich natürlich auch für meinen Unterhalt aufkommen -
aber zahlen dafür, das ich arbeiten darf...
das geht mir partout nicht in den Kopf!
Ich unterstütze eine Organisation XY mit meiner Arbeitskraft
und zahle dafür, dass dieses Angebot angenommen wird...
WER verdient denn daran?

Wir hatten hier im Forum kürzlich eine Volontärin,
sie war für geplant 3 Monate in Ubud zum Englisch unterrichten.
Sie erzählte später,
dass sie ihren Aufenthalt vorzeitig beendet hat,
da sie das Volontärshaus plötzlich mit 12 anderen Mädchen teilte,
das wurde zwar etwas eng, aber das eigentliche Problem war:
auch das einzige "Lehramt" teilten sich nun die Zwölf...
Na das nenn ich doch mal eine geschäftstüchtige Organisation...

Kaddi, ich wünsche Dir, dass Du -vielleicht mit fiftys Hilfe-
eine wirklich sinnvolle Tätigkeit findest, die Dich befriedigt!
Sollte dies nicht der Fall sein, wäre meine Idee:
spar Dir das Geld und gib es lieber für einen ausgiebigen Trip durch die indonesische Inselwelt aus
Du schaffst zwar vermutlich nicht alle Inseln in 5 Monaten,
hättest aber somit schon mal mehr gesehen,
als die Meisten von uns...
Und sinnvoll fände ich das auch!

LG Chris
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Alt 10.08.2014, 09:14   #7
dadong
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dadong befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Sozialer Dienst ist zur Zeit ein Boom. Die jungen Leute wollen überwiegend Langzeit-Urlaub mit etwas Sinnvollem verbinden und es macht sich gut im Lebenslauf. Einige müssen auch ein Praktikum nachweisen und möchten wirklich helfen.
Auf diesen Zug sind jetzt einige Organisationen aufgesprungen und verdienen sich eine goldene Nase. Früher wurde viel Geld mit Au-pair sowie Auslandsschuljahr gemacht, heute mit Freiwilligemdienst. Ich habe selbst jahrelang für eine Familie gearbeitet, die die Grundlage ihres Vermögens mit Au-pair-Vermittlung, Auslandsschuljahr, Privatschulen im Ausland, Sprachkurse, Reiseleiterausbildung geschaffen hat.

Viele ortsansässige Schulen, Kinderheime, Waisenheime in SOA waren vor ein paar Jahren froh, freiwillige Helfer zu bekommen. Unsere Tochter hat in Kambodscha wirklich sinnvoll helfen können. Zahlen konnten sie nie aber die Erfahrungen waren persönlich wertvoll und fürs Studium ebenfalls.
Nur jetzt werden sie überrannt und man muss wirklich schauen, dass man etwas bekommt, wo nicht eine Organisation die Gelder einsackt. Man muss einfach andere Wege gehen.

Ich habe bei meinen Tätigkeiten in der Hotelfachschule sowie in der Tauchschule auch nichts bezahlt bekommen. Aber die Erfahrungen, Verbindungen und Tauschgeschäfte waren im Endeffekt mehr wert als ein kleiner Verdienst.
Während der nächsten Aufenthalte werde ich auch wieder unterrichten. Von einer befreundeten Familie möchte ein Sohn Deutsch lernen. Unterrichtsbücher bekomme ich von seiner Tante (arbeitet an einer Uni). Bezahlung nehme ich keine, mir ist wichtig, dass die jungen Leute später bessere Chancen haben.
Während des Studiums und in der Rente kann man sich diese Freiwilligenarbeit leisten. Zeit ist genügend vorhanden und das Geld ist nicht so wichtig.
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Alt 10.08.2014, 10:22   #8
Chris62
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Chris62 befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Unentgeltliche und sinnvolle Hilfe, sowohl im Freundeskreis, als auch auf anderer Ebene,
finde ich völlig normal und selbstverständlich
(leider hab ich dazu nicht die Zeit, die ich gern hätte) -
befremdet hat mich nur, auch schon bei der damaligen Volontärin,
dass dafür, dass Hilfe geleistet wird, Geld verlangt wird...
Vermutlich gibt es nicht nur "schwarze Schafe" unter den entsprechenden Organisationen,
aber offensichtlich muss man schon genau schauen,
wo und wie man sich einbringt.

Dein Vorhaben mit dem Deutschunterricht finde ich toll,
da hat sich der Kleine aber was vorgenommen,
viele der Balinesen, die ich kenne, "verzweifeln" schon bei der Aussprache des "sch",
über die Grammatik will ich gar nicht nachdenken...
Aber Ihr schafft das, da bin ich mir sicher!

Einen schöne Sonntag!
LG Chris
Chris62 jest offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.08.2014, 15:49   #9
dadong
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dadong befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Das "sch" versuche ich mit dem Anfangsgeräusch einer Dampflok zu erklären und probieren.
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Alt 10.08.2014, 18:57   #10
Bluetenglanz
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Bluetenglanz befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Findet ihr denn $670€ so teuer? Das wären knapp 500€ für einen Monat und diese beinhalten:

"airport pick-up, orientation, program supervision, accommodation and meals during volunteer program period, in-country 24/7 volunteer support and in-country administration costs"

Ich finde es nämlich auch ziemlich hilfreich, immer einen Ansprechpartner zu haben.. und vor allem auch Leute, mit denen ich zusammen arbeite und mit denen ich meine Freizeit verbringen kann, denn ehrlich gesagt hab ich einen riesen Respekt und Angst davor, ganz alleine rumzureisen. Das ist bisher die günstigste Organisation, die ich gefunden habe, neben einer Deutschen Organisation, die ein Kombi-Programm aus Volunteering und Reisen in Thailand anbietet - da kostet eine Woche jedoch schon wieder durchschnittlich 250€, je nachdem, was man machen möchte.

Mir war es am Anfang auch ziemlich suspekt, dass man für sowas so viel bezahlen soll, aber man hat eben auch diesen Vermittlungsservice und Betreuung vor Ort. Aber einfach so rumreisen wäre doch sicher auch nicht günstiger, oder? Ich hab mich mal ein bisschen durchgelesen und für SOA wird für Backpacker ein Budget von ca 1000€ pro Monat angeraten. Und klar, wenn ich einfach nur reise, ist das natürlich schon eine Lücke im Lebenslauf, die ich eigentlich gerne mit was sinnvollem füllen würde.. dass die andere Voluntärin so schlechte Erfahrungen gemacht hat ist sehr schade.. weißt du vielleicht noch, mit welcher Organisation sie dort war oder hast den Thread noch parrat, Chris? Das wäre super hilfreich.

Fifty, leider finde ich von der Organisation nur Seiten auf indonesisch, das verstehe ich leider nicht. Dass du kostenlos Deutsch unterrichtest finde ich übrigens auch super toll.
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